Umweltverbände kritisieren Entwurf des Elektrogerätegesetz

In einem gemeinsamen offenen Brief haben zahlreiche Umweltverbände die die Mitglieder des Bundestages aufgefordert, sich für mehr Wiederverwendung im ElektroG stark zu machen.

Vor der ersten Lesung im Bundestag Anfang März steht der Entwurf zum neuen Elektrogerätegesetz (ElektroG) im Kreuzfeuer der Kritik von Umweltverbänden. Germanwatch, NABU, BUND, Deutsche Umwelthilfe, Bundesverband für Umweltberatung und Deutscher Naturschutzring kritisieren, dass die Bundesregierung es fast unmöglich mache, dass Elektrogeräte länger genutzt oder wieder aufbereitet werden können. Kleine Betriebe und Sozialunternehmen würden dann an den Abfallsammelstellen abgegebene Produkte fast gar nicht mehr für eine erneute Nutzung aufbereiten dürfen – selbst wenn diese noch funktionieren. In einem offenen Brief fordern die Organisationen die Mitglieder des Bundestages daher dazu auf, sich für mehr Wiederverwendung im ElektroG stark zu machen.

In den nächsten Wochen wird der Gesetzentwurf im Parlament behandelt. „Wir fordern die Bundesregierung auf, die Zusagen des Koalitionsvertrages zur Förderung wiederverwendbarer Produkte umzusetzen. Das Elektrogesetz muss dringend nachgebessert werden, denn Verbraucher haben ein Recht auf langlebige Geräte und nicht auf noch größere Abfallberge”, sagt der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe Jürgen Resch.

Der offene Brief beinhaltet eine Gemeinsame Stellungnahme von zahlreichen Umwelt-, Verbraucher- und Sozialverbänden mit ökologischen Verbesserungsvorschlägen für das ElektroG.

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