Umsatz bei Scholz um ein Fünftel niedriger

19,5 Prozent unter dem Vorjahreswert liegt der vorläufige Umsatz 2013 bei dem Scholz-Konzern. Als Grund dafür gibt der Konzern unter anderem ein "sehr schwieriges Umfeld im europäischen Schrott- und Stahlmarkt" an.

„Das Jahr 2013 war sicherlich das schwerste in unserer Firmengeschichte“, sagt Oliver Scholz, CEO bei Scholz. „Die umfassenden Wertberichtigungen ermöglichen, dass sich die Scholz AG mit einem neuen Investor künftig unbelastet entwickeln kann. In operativer Hinsicht ist die Scholz Gruppe positiv ins neue Jahr gestartet und zeigte nach derzeitigem Kenntnisstand eine Belebung des Geschäfts im Januar 2014.“

In Zahlen ausgedrückt gab Scholz folgendes bekannt:

– Die Tonnage belief sich 2013 auf 8,63 Millionen Tonnen. Das ist ein Rückgang um 14,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 10,08 Millionen Tonnen. Die rückläufige Tonnage ist sowohl markt- und konjunkturbedingt als auch Folge der Restrukturierung.

– Der Konzernumsatz erreichte 3,75 Milliarden Euro und lag damit 19,5 Prozent unter dem Vorjahreswert (4,65 Milliarden Euro). Dabei wirkte sich neben der geringeren Tonnage die rückläufige Preisentwicklung im europäischen Stahl- und Schrottmarkt aus.

– Die Rohertragsmarge konnte aufgrund einer Konzentration auf margenstärkere
Geschäfte trotz des Mengen- und Margendrucks von 15,1 Prozent auf 15,5 Prozent der
Gesamtleistung verbessert werden, was auch die Wirksamkeit der eingeleiteten
Maßnahmen bestätigt.

– Scholz weist ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 124,9 Millionen Euro aus (2012: 180,1 Miillionen Euro). Die EBITDA-Marge bewegte sich mit 3,3 Prozent vom Umsatz zwar unter Vorjahresniveau (3,9 Prozent), jedoch im oberen Bereich der Gesamtbranche in Europa.

– Scholz weist ein operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 51,9 Millionen Euro aus, nach 102,3 Millionen Euro im Vorjahr.

– Das außerordentliche Ergebnis beläuft sich auf rund -285 Millionen Euro.

– Nach Steuern ergibt sich aufgrund des hohen außerordentlichen Aufwands ein
vorläufiges Konzernergebnis von -314,0 Millionen Euro (2012: 0,4 Millionen Euro).

Wie Scholz weiter mitteilt, befindet sich der Investorenprozess, der im vierten Quartal 2013 gestartet wurde, in einem fortgeschrittenen Stadium. „Bei dem Investorenprozess zur Erhöhung des Eigenkapitals sowie bei den laufenden Verkaufsprozessen für die Geschäftsbereiche Aluminium-Produktion und Edelbaustahl ist es das Ziel, noch in der ersten Hälfte des Jahres 2014 zu erfolgreichen Abschlüssen zu kommen. Alle drei Prozesse bewegen sich weiterhin im Rahmen der Zeitpläne“, heißt es in der Mitteilung.

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