Insolvenzverfahren über FFK-Konzern eröffnet

Das Amtsgericht Cottbus hat das Insolvenzverfahren für den FFK-Konzern eröffnet. Für das Unternehmen aus dem Bereich Abfallentsorgung und Rückgewinnung von Sekundärrohstoffen soll das Bieterverfahren noch im Januar beginnen.

Nach eigenen Angaben wurde der Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning bestimmt. Er führt die die jeweiligen Geschäftsbetriebe fort. Dazu gehören FFK Environment, FFK Compositepellets Forst und die Rohstofftiger Gesellschaft für Wertstoffaufbereitung und Rückgewinnung. Alle drei Gesellschaften haben ihren Sitz in Cottbus.

Mönning sieht demnach grundsätzlich Chancen für eine Restrukturieren: „Wir müssen die Unternehmen dafür aber an signifikante Veränderungen im Abfallgeschäft anpassen, insbesondere an den massiven Preisverfall.“ Die technischen Probleme der Pelletier-Anlage bei der FFK Compositepellets müssten gemeinsam mit dem Anlagebauer Dieffenbacher schnell gelöst werden. Nach Mönnings Ansicht ist die Insolvenz bei FFK neben falschen Investitionen auch eine Folge der Zwistigkeiten unter den Gesellschaftern, die sich nicht auf die Modalitäten zur Umsetzung eines Sanierungskonzeptes verständigen konnten.

Derzeit werde ein Bieterverfahren vorbereitet. „Wir haben in den vergangenen Wochen bereits zahlreiche Anfragen potenzieller Investoren erhalten“, sagt Mönning. „Ich sehe deshalb gute Voraussetzungen, dass wir uns bis Ende März 2014 mit einem Investor über die Übernahme einigen können.“ Die Löhne und Gehälter der etwa 150 Beschäftigten müssen inzwischen wieder aus dem laufenden Betrieb erwirtschaftet werden – das Insolvenzgeld ist ausgelaufen. „Die derzeitige Auftragslage ist stabil aber wir müssen weiter unsere Hausaufgaben machen und Arbeitsprozesse und technische Abläufe ständig optimieren und effektiver gestalten“, sagt Mönning.

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