Reuse-Konferenz fordert mehr Engagement für Mehrwegsysteme

Mehr Engagement der EU-Staaten für Mehrwegsysteme haben die Teilnehmer der “European ReUse”-Konferenz in Brüssel gefordert. Die Umsetzung der neuen 5-stufigen Abfallhierarchie sei dabei ein wichtiger Pfeiler, heißt es in einer Mitteilung der Deutschen Umwelthilfe (DUH).

Jo Leinen, Vorsitzender des Umweltausschusses des Europäischen Parlaments, forderte Ziele für die Vermeidung und Wiederverwendung in der europäischen Verpackungs- und Verpackungsabfall-Richtlinie zu formulieren. Leinen betonte, dass der CO2-Ausstoß der 27 EU-Mitgliedstaaten mehr dann doppelt so groß wie die Regenerationsfähigkeit sei. Zudem sei die Verfügbarkeit der natürlichen Ressourcen gefährdet. “Darum muss die EU jetzt radikal ihr Verhalten bei der Wiederverwendung überdenken, um mehr nachhaltiges Wachstum zu garantieren.” Der CO2-Ausstoß, der durch den Verpackungsabfall entstehe, könne allein durch eine Verschieben weg von der Wegwerf-Gesellschaft hin zu regional betriebenen Wiederverwendungssystemen reduziert werden.,

“Mehrwegflaschen sind wertvolle Ressourcen und tragen dazu bei, die europäischen Ziele zur Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen zu erreichen”, sagte auch CEGROBB President Philip Schraven.

Bei der Reuse-Konferenz, die die DUH zusammen mit der europäischen Vereinigung der Bier- und Getränke-Großhersteller (CEGROBB) und der Vereinigung der kleinen und unabhängigen Brauereien in Europa (S.I.B.) veranstaltet hat, wurde auch der “European Refillable Award” verliehen. Die Auszeichnung ging in diesem Jahr an Fusari SRL, die ein Mehrwegssystem für Getränke in Italien eingeführt hat. Im vergangenen Jahr wurde der deutsche Getränkehersteller Rheinfels-Quellen damit ausgezeichnet.

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