Bestnoten für Bonn, Essen und Halle beim Papierrecycling

In den Kommunen wird immer mehr Recyclingpapier verwendet. Rund die Hälfte der Großstädte setzt inzwischen mehr als 80 Prozent Recyclingpapier ein. Das ist das Ergebnis des Wettbewerbs, der den Papierverbrauch von 68 Städten mit über 100.000 Einwohnern vergleicht.

Bereits zum dritten Mal hat der Papieratlas, ein Projekt der Initiative Pro Recycling in Kooperation mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, dem Umweltbundesamt und dem Deutschen Städtetag, die Städte dazu aufgerufen sich zu messen.

In diesem Jahr konnte nach eigenen Angaben ein Teilnahmerekord mit 85 Prozent aller deutschen Großstädte verzeichnet werden. Den ersten Platz teilten sich gleich drei Städte: Bonn, Essen und Halle (Saale) verwenden zu 100 Prozent Recyclingpapier in ihren Stadtverwaltungen und in den Schulen. Halle wurde zugleich „Aufsteiger des Jahres“. Die Stadt erhöhte innerhalb eines Jahres ihre Recyclingpapier-Quote von 13 auf 100 Prozent. Die Sieger wurden am 1. Oktober im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin ausgezeichnet.

„Die Ergebnisse des diesjährigen Wettbewerbs zeigen, dass immer mehr Städte dem Beispiel der Vorreiter aus den Vorjahren folgen. Rund die Hälfte der Teilnehmer hat bereits heute Quoten von über 80 Prozent Recyclingpapier und eine große Mehrheit plant weitere Steigerungen“, sagt Michael Söffge, Sprecher der Initiative Pro Recyclingpapier“.

Auch Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamts ist positiv gestimmt: „Die Wettbewerbsergebnisse belegen, dass der Einsatz von Recyclingpapier in den Kommunen problemlos möglich ist. Die Städte nehmen ihre Vorbildfunktion ernst und schonen zudem durch den hohen Einsatz des Papiers mit dem Blauen Engel wertvolle Ressourcen“.

Der Papieratlas habe sich als praktisches Instrument bewährt, mit dem Städte ihre Umweltbilanzen ohne Zusatzinvestitionen verbessern können, lautete der Kommentar von Bundesumweltminister Norbert Röttgen, dem Schirmherr des Projekts.

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