Saturnblei ab sofort ohne Primärmaterial

Was haben die Hagia Sophia und der Kölner Dom gemeinsam? Bei beiden Bauwerken wurde sogenanntes Saturnblei eingesetzt. Damit das spezielle Blech auch weiterhin diesen klangvollen Namen tragen darf, muss es laut RAL-Gütezeichen künftig hohe Auflagen erfüllen. Eine davon betrifft den Anteil an Sekundärblei.

Seit über 45 Jahren existiert im Baubereich laut RAL das Gütezeichen „Saturnblei“. Diese Güte- und Prüfbestimmungen wurden jetzt einer Revision unterzogen mit dem Ziel, die Qualität weiter zu verbessern. Dies signalisiere auch ein grafisch weiterentwickeltes Logo.

Die neuen Güte- und Prüfbestimmung betreffen laut Mitteilung für das RAL-Gütezeichen unter anderem eine Neuerungen bezüglich des Anteils von recyceltem Material: Bei der Zusammensetzung des Werkstoffs werde vollständig auf den Einsatz von Rohblei aus Erzen verzichtet. Für die Produktion von Saturnblei komme nur noch recyceltes Material zum Einsatz. Durch einen hohen Reinheitsgrad und spezielle Zulegierungen bleibe die Produktqualität in vollem Umfang gewahrt.

Weitere Anforderungen für das Gütezeichen betreffen geringere Dicken- und Breitentoleranz, bessere Kantenbeschaffenheit und sauberere Oberflächen.

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