PFT im Klärschlamm: Neue Untersuchungsergebnisse

Steht Baden-Württemberg vor dem Ausstieg aus der Klärschlammdüngung? Neue Untersuchungsergebnisse zu den Perfluorierten Tensiden (PFT) zeigen, dass trotz Verbesserungen noch immer jede fünte Klärschlammprobe erhöhte Werte der Industriechemikalie aufweist. Das gibt das baden-württembergische Umweltministerium bekannt.

Den aktuellen Ergebnissen des seit zwei Jahren laufenden Programms zufolge ist in 64 Fällen von insgesamt 300 untersuchten Klärschlämmen eine erhöhte Konzentration der Industriechemikalie PFT festgestellt worden. Die Situation habe sich gegenüber dem Vorjahr verbessert, so das Umweltministerium: Von damals 157 entnommenen Klärschlammproben sei noch jede dritte zu hoch mit PFT belastet gewesen. Insgesamt sei ein Rückgang der Spitzenbelastungen von über 5.000 Mikrogramm PFT zu beobachten, vereinzelt sei aber auch ein Anstieg der PFT-Werte erkennbar. Deshalb werde auch in Zukunft der thermischen Verwertung der Klärschlämme der Vorrang vor einer Ausbringung in der Landwirtschaft gegeben – in Baden-Württemberg ist bei Werten von mehr als 100 Mikrogramm der gesundheitsschädlichen Chemikalie pro Kilogramm Klärschlamm eine Aufbringung auf Böden untersagt.

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