SiCon-Anlage in Betrieb gegangen

Die SiCon-Anlage zur Aufbereitung von Shredderrückständen hat die Produktion aufgenommen. Pro Jahr können bis zu 20.000 Tonnen verarbeitet werden.

Die Anlage in Antwerpen wird von der SiCon GmbH in Kooperation mit der Belgian Scrap Terminal NV (BST) betrieben. Auf Basis des VW-SiCon-Verfahrens werden im
3-Schicht-Betrieb die Shredderrückstände aus den beiden
Shredderanlagen der BST NV aufbereitet.

Laut SiCon ist der Produktabsatz der erzeugten Fraktionen gesichert: Das im nordrhein-westfälischen Hilchenbach ansässige Unternehmen beliefert den Hochofen der Salzgitter Flachstahl GmbH mit chlorarmem Shreddergranulat, das dort als Ersatzreduktionsmittel eingesetzt wird. Ferner würden die in der Anlage erzeugten Organikprodukte als Entwässerungshilfsmittel bei der Emschergenossenschaft in Bottrop und als Ersatzbrennstoff in den Kreislauf zurückgeführt. Die Metalle würden direkt an Sekundärmetallurgiebetriebe geliefert.

Das VW-SiCon-Verfahren findet bereits in Österreich und auch in einer Anlage beim
französischen Stahlschrottrecycler CFF Recycling S.A. Anwendung und wird
2009 in den Niederlanden durch die Autorecycling Nederland BV (ARN) am
Standort Tiel umgesetzt, wie das Unternehmen betont. Das Verfahren werde zunehmend als industrieller Standard anerkannt. SiCon beschäftigt 12 Mitarbeiter.

Belgian Scrap Terminal NV gehört den Angaben zufolge zu den führenden europäischen
Stahlschrottrecyclingunternehmen. An 3 Standorten in Belgien werden über 1
Millionen Jahrestonnen Stahlschrott aufbereitet und an Stahlwerke in Europa, den
Nahen Osten und Asien geliefert. BST investiere derzeit an drei Standorten in
Wallonien und Nordfrankreich in weitere Schrottaufbereitungsanlagen, um seine
Markstellung weiter auszubauen.

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