Neue Baustoff-Recycling-Richtlinien in Österreich

Der Österreichische Baustoff-Recycling Verband (BRV) hat ein komplett überarbeitetes Sortiment an Richtlinien für die Bodenverwertung und für Herstellung und Einsatz von hochwertigen, qualitätsgesicherten Recycling-Baustoffen vorgestellt. Alle zugrunde liegenden technischen Richtlinien wurden 2007 neu herausgegeben, nachdem sie mit dem Lebensministerium inhaltlich abgestimmt worden waren.

Im Hochbau gibt es nunmehr nur noch eine Richtlinie. In Analogie zur Regelung für Asphalt und Beton wurden nunmehr neu die Qualitätsklassen A+, A und B eingeführt, die je nach Anwendungsfall Verwendung finden können. Die neue Richtlinie regelt die Einsatzbereiche von Recycling-Sand, Recycling-Ziegel, Recycling-Hochbau-Ziegel, recyclierten mineralischen Hochbau-Restmassen sowie recyclierten Hochbau-Restmassen.

„Grundlage für ein hochwertiges Recycling ist der sortenreine Abbruch nach ÖNorm B 2251“, sagte Wolfgang Stanek, Vorsitzender des Güteschutzverbandes Recycling-Baustoffe. Verunreinigungen dürfen bis maximal 1 Masseprozent enthalten sein, sodass Holz, Pappe, Dämmstoffe, Glas oder Gipskartonabfälle aussortiert sein müssen.

Die Tiefbau-Richtlinie regelt die Baustoffe Asphalt, Beton, Mischgranulat aus Asphalt und Beton sowie Mischgranulat aus Asphalt, Beton und natürlichem Gestein. Neu ist dabei der Recycling-Baustoff RG, dessen Anteil an Naturmaterial unter 50 Prozent liegen darf.

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