Nun greifen Stadtwerke Düsseldorf nach Neusser Kollegen

Der geplanten Fusion der Stadtwerke in Neuss (SWN) und Krefeld (SWK) droht weiteres Ungemach. Laut einem Bericht des "Handelsblatts" wollen die Stadtwerke Düsseldorf 50 Millionen Euro auf den Tisch legen, um 34,9 Prozent an dem Neusser Betrieb zu erwerben. Zudem bietet der größere Nachbar eine attraktive Partnerschaft an. Im Hintergrund steht der Kampf zwischen den beteiligten Großkonzernen EnBW und RWE.

Der Energiekonzern EnBW, mit 55 Prozent Haupteigentümerin der Stadtwerke Düsseldorf, will die Fusion der Neusser mit Krefeld verhindern, an der sich der Konkurrent RWE beteiligen will. Offenbar soll so die Basis der baden-württembergischen EnBW im nordrhein-westfälischen RWE-Stammland verbreitert werden.

Die Stadtwerke Düsseldorf haben zwar bereits vor einem Jahr versucht, sich am Fusionsprojekt von Krefeld und Neuss zu beteiligen, und waren dabei gescheitert. Nun locken sie die Neusser mit dem Angebot, dass die SWN mehrheitlich im Besitz der Stadt und eigenständig bleiben können – inklusive den bewährten Marken, Logos und Produkten.

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