Hertener Zentraldeponie soll mehr Abfall annehmen

Die Abfallbeseitigungsgesellschaft Ruhr (AGR) bemüht sich weiterhin um Abfälle außerhalb des Ruhrgebiets. Nachdem kein australischer Giftmüll zur Verbrennung eingeführt werden darf, soll die Hertener Zentraldeponie Emscherbruch (ZDE) mehr Abfall annehmen. Die Hertener Grünen zeigen sich irritiert.

Laut der Stadtratsfraktion der Grünen sei die Bezirksregierung Münster einem Antrag der AGR nachgekommen, nach dem das Einzugsgebiet der ZDE erweitert und ihre Deponieleistung erhöht werden soll. Statt 40.000 könnten fortan 100.000 Tonnen Abfall pro Jahr aus Gewerbe und Industrie abgelagert werden.

Dirk Gleba von den Grünen, zugleich Vorsitzender des Umweltausschusses, sagte der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“: „Mich irritiert, dass die Bezirksregierung keine Umweltverträglichkeitsprüfung für notwendig hält. Immerhin wird die genehmigte Ablagerungsmenge erheblich erhöht, die genehmigten Abfallarten erweitert. Hier geht es nicht mehr um notwendige Abfallbeseitigung für die Region, sondern nur noch ums Geschäft.“

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