„Keine Rosinen“ für gewerbliche E-Schrottsammler

Bestimmte Abfälle haben mittlerweile einen Marktwert. Zu den begehrten Stoffen gehört neben Altpapier mittlerweile auch Elektro(nik)schrott. Bei letzterem jedoch vielfach nur begehrte Metalle, wie beispielsweise Kupfer. Der Rest des beraubten E-Schrotts muss dann meist teuer entsorgt werden. Schluss mit der „Rosinenpickerei“ forderte nun der Umwelt- und Planungsausschuss des Deutschen Landkreistags in Sonthofen.

Sorgen machen dem Deutschen Landkreistag unter anderem gewerbliche Sammler, die sich auf die wirtschaftlich lukrativen Städte konzentrieren, das teure Abholen in kleinen Orten auf dem Land aber den Kommunen überlassen.

Nun fordert das Gremium eine leichtere Handhabe, um gewerbliche Sammlungen (nicht aber karitative) ablehnen zu können. Bisher müssen Unternehmer das nur anmelden.

Bei der Sammlung alter Elektrogeräte soll Deutschland nach Meinung des Ausschusses von Österreich lernen. Dort erhalten Kommunen Geld für ihre Arbeit und können selbst einen Vertrag mit einem Entsorger abschließen. In Deutschland dagegen wird die Abholung über eine zentrale Stelle organisiert.

Weil immer wieder andere Unternehmen kommen, bringe das organisatorische Schwierigkeiten.

Zudem versickere die von den Verbrauchern beim Kauf bezahlte Altgeräteabgabe hier im zentralen System – die Kommunen gingen völlig leer aus.

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