Hält der aktuelle Trend an, wird sich das Marktvolumen in weniger als zehn Jahren verdoppeln. Bis zum Jahr 2045 gehen Prognosen sogar von einer Vervierfachung aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie, die KfW Research und Deloitte kurz vor der 30. Weltklimakonferenz (COP30) veröffentlicht haben.
Die heimischen Branchen für saubere Technologien befinden sich auf den Weltmärkten in einer guten Ausgangslage. Aktuell liegt der Anteil deutscher Green-Tech-Exporte am Welthandel bei 13 Prozent – das ist deutlich mehr als Deutschlands Anteil an den weltweiten Exporten insgesamt (gut sieben Prozent). Der Green-Tech-Anteil an der inländischen Bruttowertschöpfung beträgt neun Prozent und der Anteil an den deutschen Exporten acht Prozent. Bei Arbeitsplätzen sind es
7,5 Prozent. Im Fokus stehen Produkte zur Erzeugung, Speicherung und Nutzung sauberer Energie, industrielle Dekarbonisierung, Digitalisierung, Kreislaufwirtschaft sowie neue Werkstoffe, etwa im Bereich der Windkraft für Rotorblätter und in der Chipproduktion.
Investitionen in Klimaschutz lohnen sich auch, weil die erwarteten Kosten des Nicht-Handelns die erforderlichen Investitionen zur Begrenzung des Klimawandels übersteigen. So haben sich klimabedingte Schäden weltweit in den vergangenen fünf Jahren auf mehr als eine Billion US-Dollar summiert. Zugleich zeigen aktuell 88 Prozent der global tätigen Investoren Interesse an Investitionen in Nachhaltigkeit.
Die Ergebnisse bestärken die KfW als Bank aus Verantwortung darin, treibende Kraft beim Klimaschutz zu bleiben und die Klima- und Umweltfinanzierungen in Deutschland und weltweit auf hohem Niveau zu halten. Seit 2017 hat die KfW rund 362 Milliarden Euro für Umwelt- und Klimafinanzierungen zugesagt. Für 2026 hat sie nach Angaben von Wintels etwa 40 Milliarden Euro eingeplant.
Deutschland verfügt in vielen dieser Bereich über bedeutende Innovationspotenziale, steht jedoch im internationalen Wettbewerb unter Druck und muss seine Innovationskraft weiter stärken.






