Um das Ziel einer klimaneutralen Schweiz zu erreichen, braucht es Strategien auch für jene Emissionen, die technisch oder wirtschaftlich nur schwer zu vermeiden sind. Dazu wurde im Rahmen des Förderprogramms Sweet die Ausschreibung Net-Zero gestartet. Den Zuschlag hat das Konsortium Achieve unter Leitung der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) erhalten.
Das Projekt soll untersuchen, wie Biomasse in Kaskaden nachhaltiger genutzt werden kann, welche Ansätze im Agrar- und Ernährungssystem Emissionen senken könnten und welche Möglichkeiten zirkuläre Verfahren für die Dekarbonisierung der Industrie bieten. Darüber hinaus wird erforscht, welches Potenzial in der CO₂-Entnahme aus der Atmosphäre steckt und wie Kohlenstoff an Emissionsquellen abgeschieden und langfristig gespeichert werden könnte. Geplant sind auch praktische Projekte, beispielsweise zur Injektion von CO₂ in geologische Formationen im Schweizer Untergrund.
Beteiligt sind neun Hochschulen, darunter die ETH Zürich, die Universität Bern und die Universität Genf, sowie mehrere Partner aus Wirtschaft, Beratung und Zivilgesellschaft. Ziel ist es, Entscheidungsgrundlagen und konkrete Vorschläge für politische Rahmenbedingungen zu erarbeiten, die einen verlässlichen Pfad in Richtung Netto-Null aufzeigen.
Das Projekt startet Ende 2025 und ist auf sechs Jahre ausgelegt. Das Gesamtbudget beträgt rund 30,6 Millionen Franken, davon stammen 19,6 Millionen aus dem Förderprogramm Swiss Energy Research for the Energy Transition.






