Neben den Kernthemen Kunststoff- und Polymerrecycling legt die diesjährige Veranstaltung einen besonderen Fokus auf ressourcenintensive Branchen wie Textilien und die Automobilindustrie. Diese gelten aufgrund ihrer komplexen Materialströme als besonders problematisch für die Umwelt. Während die Textil-Recyclingquoten in der EU nach wie vor unter 20 % liegen, erschwert durch trennbare Verbundfasern, stellen die komplexe stoffliche Verwertung das Recycling von Kunststoffen und Gummi in der Automobilindustrie vor Herausforderungen. Zusätzlichen Druck für die Akteure erzeugen regulatorische Rahmenbedingungen wie die Richtlinie für Altfahrzeuge.
Um diese Herausforderungen anzugehen, beleuchtet die ARC 2025 vier neue Schwerpunkt-Themen: Biochemisches Recycling, Textil- und Automobilrecycling sowie moderne digitale Werkzeuge, wie KI-gestützte Sortierungs-, Rückverfolgbarkeitssysteme und Prozessoptimierungen im industriellen Maßstab.
Diese Ansätze ergänzen bereits etablierte Recycling-Methoden in den Bereichen physikalischer Verfahren (z. B. Extrusion, Auflösung), chemischen Recyclings (Solvolyse) und thermochemischer Verfahren (Pyrolyse, thermische Depolymerisation, Gasifizierung). Auch Technologien zur Carbon Capture and Utilisation (CCU) bleiben zentraler Bestandteil des ARC-Programms.






