Die Kreislaufverbund Mehrweg GmbH ist als gemeinnützige Gesellschaft organisiert. Ziel ist die Entwicklung und Koordination einheitlicher Lösungen für das Management von Mehrwegkreisläufen. Unter einem organisatorischen Dach sollen Einzelhandel, Fachgroßhandel, regionale Unternehmen, Dienstleister und Kommunen zusammengeführt werden.
Das zugrunde liegende Konzept wurde im Pilotprojekt „Mehrweg.Model.Stadt“ getestet. In Freiburg erfolgt nun die Umsetzung unter Marktbedingungen. Danach ist eine schrittweise Einführung in weiteren Städten geplant.
Steffens sieht im bundesweiten Ansatz auf Basis regionaler Strukturen eine Grundlage für eine einheitliche Mehrweglogistik. Nach seiner Einschätzung erfordert der Ausbau bestehender Mehrwegsysteme die Zusammenarbeit von Wirtschaft, Kommunen und Regulierung sowie die Nutzung vorhandener Infrastrukturen in Handel und Logistik. Er verweist auf Städte mit kommunaler Verpackungssteuer wie Freiburg, in denen regionale Mehrwegstrukturen entstehen. Diese erzeugen zusätzliche wirtschaftliche Impulse, unter anderem durch lokale Reinigungsbetriebe, Logistikdienstleister und neue Arbeitsplätze. Der Verbund plant die Zusammenarbeit mit Organisationen wie Aktion Mensch.
Branchenverbände unterstützen den Ansatz einer einheitlichen Mehrwegkoordination. Der Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels (BV GFGH) betont die Bedeutung der Weiterentwicklung bestehender Mehrweginfrastrukturen und warnt vor neuen Insellösungen. Der Arbeitskreis Mehrweg verweist auf die Möglichkeit, Handel, Gastronomie, Kommunen und Systemanbieter über eine gemeinsame Plattform zu vernetzen. Beide Verbände sehen in der Integration neuer Mehrweglösungen in etablierte Systeme einen skalierbaren Ansatz für höhere Akzeptanz.






