Zum Auftakt begrüßten die 1. bvse-Vizepräsidentin und REL-Firmengründerin Monika Kattermann sowie die REL-Geschäftsführer Johannes Kattermann und Zajrbek Elembaev die Teilnehmerinnen auf dem Recyclinghof in Viernheim. Beim Rundgang über das Gelände erhielten die Besucherinnen einen Überblick über die logistischen Abläufe, die Vielfalt der bearbeiteten Abfallfraktionen und die strategische Bedeutung der unterschiedlichen REL-Standorte.
Die Entwicklung der REL Recycling Entsorgung & Logistik GmbH – 1995 aus einem Bauunternehmen heraus in Ladenburg gestartet – zeigt, wie ein mittelständischer Betrieb über 30 Jahre hinweg konsequent wachsen und sich zugleich flexibel transformieren kann. Heute betreibt die Unternehmensgruppe vier Recyclinghöfe, einen umfangreichen Containerdienst sowie einen modernen Verwaltungsstandort. Nach dem Umzug des Unternehmens von Ladenburg nach Heddesheim im Jahr 2006 und der kontinuierlichen Erweiterung verarbeitet REL eine breite Palette industrieller, gewerblicher und kommunaler Stoffströme. Ein eigener Fuhrpark, ein enges Partnernetzwerk und hohe operative Flexibilität sichern die Leistungsfähigkeit. Seit 2001 ist das Unternehmen zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb in der bvse-Entsorgergemeinschaft, in der sich Monika Kattermann als Vorsitzende engagiert.
Besonders eindrucksvoll war der Einblick in den Transformations- und Nachfolgeprozess des Unternehmens. Ende 2024 übergab Firmengründerin Monika Kattermann die Geschäftsführung an ihren Sohn Johannes Kattermann, während ihre Tochter Sabrina Regel weiterhin eine zentrale Rolle im Managementteam behielt. „Der Übergang war über Jahre sorgfältig vorbereitet – geprägt von Offenheit, gegenseitigem Vertrauen und dem Mut, frische Impulse zu setzen und das Familienunternehmen zukunftsorientiert weiterzuentwickeln. Dabei spielte die Themenzentrierte Interaktion (TZI) eine zentrale Rolle“, erläuterte Monika Kattermann. Das Kommunikations- und Führungskonzept begleitete den gesamten Prozess und half, den Übergang klar strukturiert, transparent und für alle Beteiligten konstruktiv zu gestalten.
Die Einblicke in die Entwicklung des Unternehmens, seine strategische Ausrichtung und den vorbildlich gestalteten Generationswechsel machten deutlich, wie stark Werte, Haltung und gelebte Kommunikation den Erfolg eines Familienbetriebs prägen. Genau an dieser Stelle knüpfte der zweite Teil des Tages nahtlos an:
Mit den Erfahrungen aus der Praxis im Gepäck wechselte die Gruppe in die neue Verwaltungszentrale nach Heddesheim – und damit vom Blick auf betriebliche Abläufe hin zu Themen wie Zusammenarbeit, Führung und persönliche Wirksamkeit. Dort erwartete die Teilnehmerinnen ein intensiver und inspirierender TZI-Workshop, geleitet von Supervisorin und Inhaberin eines TZI-Diploms Monika Kattermann.
Im Workshop erhielten die Teilnehmerinnen praxisnahe Einblicke in das von Ruth Cohn entwickelte Konzept der Themenzentrierten Interaktion, das Kommunikation stärkt, Teamdynamiken sichtbar macht und zu mehr Selbstreflexion anregt. Die Frauen nahmen konkrete Werkzeuge, neue Perspektiven und Impulse mit, die sich unmittelbar in ihrer Führungs- und Teamarbeitspraxis anwenden lassen.
Der Tag mündete in einen persönlichen, lebendigen Netzwerkabend in Ladenburg – ein atmosphärischer Abschluss voller Austausch und Motivation. Gleichzeitig wächst die Vorfreude auf den nächsten Workshop mit Besichtigung am 19. März 2026, für den das bvse-Frauennetzwerk mit den Vorständinnen Verena Hoffmann, Angela Hanke und Lara Pietrucha erneut ein spannendes Programm vorbereitet.






