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Deutschland stellt 60 Millionen Euro für globalen Anpassungsfonds bereit

Auf der Weltklimakonferenz (COP30) im brasilianischen Belém hat Bundesumweltminister Carsten Schneider für die Bundesregierung angekündigt, 60 Millionen Euro zum internationalen Anpassungsfonds beizusteuern.
© E. Zillner
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Der Fonds unterstützt die vom Klimawandel stark betroffenen Gemeinschaften weltweit bei konkreten und innovativen Anpassungsmaßnahmen. Deutschland ist größter Geber für dieses zentrale multilaterale Finanzierungsinstrument zur Klimaanpassung und unterstützt den Fonds seit seiner Gründung aktiv.

Bundesumweltminister Carsten Schneider: „Die Anpassung an den Klimawandel ist zurecht ein zentrales Thema dieser Weltklimakonferenz. Wo Gesellschaften sich nicht an die neuen Klimabedingungen anpassen können, drohen Hunger, Armut und Menschen werden gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Viele Länder sind für eine erfolgreiche Anpassung auf internationale Zusammenarbeit angewiesen. Auf Deutschland ist bei diesem Thema seit vielen Jahren Verlass. Ich hoffe, dass wir mit unserem Beitrag zum Anpassungsfonds weiter Vertrauen aufbauen und einen Impuls für gemeinsame Lösungen in Belem können.“

Der internationale Anpassungsfonds (Adaptation Fund) setzt in den Bereichen Finanzierung, Verfahrensregeln und Verwaltung eine Reihe innovativer Ansätze um. Dies betrifft nicht allein die Finanzierung von Anpassungsmaßnahmen, sondern auch die Governance-Struktur des Fonds. So wird der Anpassungsfonds gemeinsam von Entwicklungsländern und Industrieländern verwaltet und hat als erster multilateraler Fonds akkreditierten Projektdurchführungsorganisationen in Partnerländern einen direkten Zugang zu Fördermitteln geboten.

Der Adaptation Fund setzte in den letzten 18 Jahren insgesamt etwa 1.4 Milliarden USD für rund 200 konkrete Anpassungsprojekte in 108 Ländern um, die über 50 Millionen Menschen in den vulnerabelsten Gemeinschaften weltweit erreicht haben. Insgesamt hat der Fonds bisher Beiträge in Höhe von rund 2 Milliarden USD erhalten. Deutschland ist seit Gründung des Fonds im Jahr 2007 der kumulativ größte Geber und hat seitdem rund 610 Millionen Euro beigetragen.


Die deutsche Klimafinanzierung für Anpassung aus dem Bundeshaushalt lag 2024 bei insgesamt 2,84 Milliarden Euro. Das entspricht 46 Prozent der eingesetzten Haushaltmittel in Höhe von 6,11 Milliarden Euro. Der Anpassungsfonds ist eines von vielen Instrumenten, mit denen die Bundesregierung die Finanzierung von Anpassungsmaßnahmen in Entwicklungsländern unterstützt. Die Beiträge zum Anpassungsfonds sind dabei Teil der Verpflichtung der Bundesregierung, einen fairen Anteil zur Finanzierung der globalen Anpassungsagenda beizutragen.

Quelle: BMUKN
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