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Erstmals Versteigerungen im nationalen Emissionshandel

2026 werden die Emissionszertifikate im nationalen Emissionshandel (nEHS) erstmals versteigert. Die Versteigerungen im Preiskorridor markieren den Übergang in den neuen europäischen Emissionshandel für Brennstoffe (EU-ETS 2), der bis 2027 eingeführt wird.
Ansicht eines Schornsteins vor grauem Himmel, aus dem große Rauchschwaden austreten
© Janusz Walczak; pixabay.com
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Mit der Durchführung dieser Versteigerungen im nEHS hat das Umweltbundesamt (UBA) die Energiebörse European Energy Exchange (EEX) mit Sitz in Leipzig am 22.09.2025 beauftragt.

⁠„Die CO 2 -Bepreisung im Gebäude- und Verkehrsbereich ist ein zentraler Baustein, um die deutschen Klimaschutzziele in diesen Sektoren zu erreichen“, sagt UBA⁠-Präsident Dirk Messner. „Im letzten Jahr betrugen die Erlöse in diesem Bereich rund 13 Milliarden Euro. Diese flossen über den ⁠ Klima ⁠- und Transformationsfonds der Bundesregierung in Programme zur Dekarbonisierung und zum⁠ Klimaschutz ⁠, wie z. B. in die energetische Gebäudesanierung, in die Dekarbonisierung der Industrie sowie in den Ausbau der erneuerbaren Energien, der Elektromobilität und der Ladeinfrastruktur.“

Seit 2021 werden nEHS-Zertifikate bereits an der EEX zu einem Festpreis verkauft. Im ersten Jahr lag dieser bei 25 Euro und stieg im Laufe der Jahre schrittweise auf aktuell 55 Euro an. Nun folgt im Jahr 2026 der Übergang auf Versteigerungen im Preiskorridor mit einem Mindestpreis von 55 Euro und einem Höchstpreis von 65 Euro. Die Rahmenbedingungen für die Veräußerung ab 2026 hatte die Bundesregierung im September 2025 in einer Novellierung der Brennstoffemissionshandelsverordnung (BEHV) festgelegt.

Teilnehmer des nEHS sind die sogenannten Inverkehrbringer von Brennstoffen, also etwa Gaslieferanten oder Unternehmen der Mineralölwirtschaft. Diese Unternehmen müssen sich nun auf das Versteigerungsverfahren vorbereiten.  

Das UBA als zuständige Stelle für den Vollzug des nEHS hatte diesen Auftrag europaweit ausgeschrieben. Das Mandat der EEX umfasst die Veräußerung (Versteigerung und Verkauf) der nEHS-Zertifikate ab 2026. Die Energiebörse wird ab sofort mit den Vorbereitungen zur Durchführung der Versteigerungen beginnen. Der Start der Auktionen ist nach aktuellen Planungen für Juli 2026 vorgesehen. Sollte ein früherer Start möglich sein, wird dies rechtzeitig bekannt gegeben. Die EEX wird zeitnah Informationen zur Zulassung zu den Versteigerungen veröffentlichen. Ab dem Jahr 2027 wird der nEHS dann größtenteils durch den neuen EU-ETS 2 abgelöst.  

Quelle: Umweltbundesamt
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