Der Bericht untersucht das sogenannte Intention-Behavior-Gap – die Diskrepanz zwischen Überzeugung und Verhalten – und benennt strukturelle wie individuelle Ursachen. Obwohl die Erkenntnisse über Umwelt- und Ressourcenprobleme vielfach vorhanden sind, bleiben Veränderungen im Alltag häufig aus. Gewohnheiten, soziale Normen und ökonomische Rahmenbedingungen erschweren die Umsetzung nachhaltiger Entscheidungen.
Auch die politische Entwicklung zeigt, dass der Widerstand gegen Veränderungen tief verwurzelt ist. Der Wunsch nach Stabilität und Beibehaltung des Status quo kann stärker sein als die Bereitschaft, sich auf notwendige Transformationen einzulassen – selbst wenn wissenschaftliche Daten klare Handlungserfordernisse aufzeigen.
Für den Report wurden Gespräche mit Fachleuten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft geführt. Die Analyse zeigt, dass der Übergang von einer linearen zu einer zirkulären Wirtschaftsweise sowohl psychologische als auch systemische Herausforderungen mit sich bringt. Je stärker Prozesse standardisiert und skaliert sind, desto höher ist der Aufwand, sie nachhaltig zu verändern.
Der Report benennt sechs zentrale Einflussfaktoren, die bei der Überwindung des Intention-Behavior-Gaps eine Rolle spielen – darunter strukturelle Rahmenbedingungen, soziale Dynamiken und individuelle Handlungsmuster. Diese Hebel sollen dazu beitragen, bestehende Widersprüche zwischen Wissen und Verhalten aufzulösen und Fortschritte in Richtung Kreislaufwirtschaft zu ermöglichen.