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Eisenhüttenschlacken fördern Ressourcenschonung und Klimaschutz

Von den insgesamt 11,8 Millionen Tonnen in Deutschland 2024 erzeugten Eisenhüttenschlacken kamen 96 Prozent in Baustoffen, Düngemitteln, weiteren Anwendungen sowie anlagenintern zum Einsatz. Damit konnten der Abbau von 11 Millionen Tonnen Naturgestein sowie die Emission von 4,6 Millionen Tonnen CO2 vermieden werden.
Eisenhüttenschlacken fördern Ressourcenschonung und Klimaschutz
Hochofenabstich_Roheisen und Schlacke werden getrennt. Copyright: FEhS-Institut
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Die 2024 erzeugte Menge Eisenhüttenschlacken setzt sich aus 7,1 Millionen Tonnen Hochofenschlacke und 4,7 Millionen Tonnen Stahlwerksschlacke zusammen. Davon konnten 11,3 Millionen Tonnen genutzt werden: 7,1 Millionen Tonnen im Zement, 2,6 Millionen Tonnen für den Verkehrswegebau, 0,4 Millionen Tonnen in Düngemitteln, 0,8 Millionen Tonnen anlagenintern sowie 0,4 Millionen Tonnen für andere Anwendungen.

Die Nebenprodukte der Stahlherstellung haben damit von 1949 bis 2024 insgesamt über 1,1 Milliarden Tonnen Naturgestein ersetzt: durch den Einsatz von Hüttensand im Zement 420 Millionen Tonnen, durch die Verwendung von Gesteinskörnungen als Baustoff 631 Millionen Tonnen und durch Konverterkalk in Düngemitteln 87 Millionen Tonnen. Darüber hinaus wurden in diesem Zeitraum durch die Substitution von Portlandzementklinker durch Hüttensand im Zement 197 Millionen Tonnen weniger CO2 emittiert.

Thomas Reiche, Geschäftsführer des FEhS – Institut für Baustoff-Forschung, das die Werte jährlich erhebt: „Die Zahlen für das Jahr 2024 bestätigen erneut eindrucksvoll, dass Eisenhüttenschlacken hochwertige ressourcen- und klimaschonende Sekundärrohstoffe sind. Wir müssen im Zuge der Transformation der Stahlindustrie alles daransetzen, dass diese wertvollen Nebenprodukte auch in Zukunft umfänglich zum Einsatz kommen. Das wird uns nur gelingen, wenn neben dem enormen Beitrag von Wissenschaft und Forschung auch die Politik konsequent die Rahmenbedingungen für den Einsatz von Sekundärrohstoffen verbessert. Entsprechende Vorschläge, die wir auch zusammen mit anderen Branchenverbänden und Unternehmen formuliert haben, wurden bereits an die regelsetzenden Institutionen adressiert.“

Quelle: FEhS

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