Frische Impulse für die Zukunft des Altreifen-Recyclings

Beim zweiten AZuR-Kolloquium auf dem Campus Gummersbach der TH Köln tauschten sich 18 Wissenschaftler*innen über neue Verfahren und Möglichkeiten des Altreifen-Recyclings aus.
Die Teilnehmer des AZuR-Kolloquiums 2023 (von links nach rechts): Sebastian Schmitt (TH Köln:metabolon Institut), Prof. Dr. Danka Katrakova-Krüger (TH Köln), Christina Guth (AZuR-Netzwerkkoordinatorin), Prof. Dr. Ing. Rudolf Pfändner (Fraunhofer Institut LBF), Prof. Dr. Carmen-Simona Jordan (Hochschule Osnabrück), Dr. Dana Grefen (FH Aachen), Dr. Albrecht Seidel (Biochemical Institute for Environmental Carcinogens), M. Sc. Florian Brüning (Universität Paderborn), Dr. Ing. Jan Blömer (Fraunhofer Institut für Umwelttechnik), M. Sc. Jonas Petzke (Universität Paderborn), Prof. Dr. rer. nat. Markus Biel (FH Aachen), Prof. Dr. Nils Hojdis (FH Aachen), Prof. Dr. rer. Nat. Yi Zhang (FH Aachen), Prof. Dr. Mario Beiner (Fraunhofer Institut IMWS), Dr. Ricarda Kendler (TH Köln), M. Eng. Vanessa Spanheimer (TH Köln). Nicht im Bild: Prof. Dr. Christoph Haag (TH Köln:metabolon Institut), Eric Roetman (University of Applied Sciences Windesheim). Copyright: Azur

In Impulsvorträgen stellten Wissenschaftler unterschiedlicher Hochschulen/Institute aktuelle Studien und Forschungsprojekte vor. Das Themenspektrum reichte von der Mikrowellengestützten Devulkanisation von Kautschuken (Universität Paderborn) bis zur Ökosystementwicklung für ein kreislauforientiertes Reifenersatzgeschäft (TH Köln:metabolon Institut). Die frischen wissenschaftlichen Impulse wurden in Diskussionsrunden und Workshops weiter vertieft. Die vorgestellten Studien und die wichtigsten Resultate des Kolloquiums können von Pressevertretern angefordert werden.

Basis der gelungenen Veranstaltung am 13. September 2023 war die Organisation durch Gastgeberin Prof. Dr. Dana Katrakova-Krüger von der TH Köln. Die Teilnehmerzahl konnte gegenüber dem Vorjahr nahezu verdoppelt werden. Forschende der etablierten AZuR-Hochschulpartner TH Köln, TH Köln:metabolon Institut, Biochemical Institute for Environmental Carcinogens und HS Osnabrück beteiligten sich ebenso am wissenschaftlichen Austausch wie Vertreter der University of Applied Sciences Windesheim, der Fraunhofer Institute LBF, IMWS und UMSICHT, der FH Aachen und der Universität Paderborn.

Wissenschaftliche Impulsvorträge zu innovativen Studien

Acht Vorträge von Delegationen unterschiedlicher Hochschulen und Institute lieferten zu Beginn des Kolloquiums die Impulse für angeregte Diskussionen und Workshops. Die TH Köln stellte etwa eine neue Studie zum Reifenabrieb und dem Schreddern von Altreifen im Innenmischer vor. Das :metabolon Institut der TH Köln präsentierte eine Ökosystementwicklung für ein kreislauforientiertes Reifenersatzgeschäft. Die Aktivierung von Gummiabfällen zur Herstellung von Sekundärrohstoffen war das Vortragsthema der Hochschule Osnabrück. Die Universität Paderborn richtete den Fokus auf die Mikrowellengestützte Devulkanisation von Kautschuken.

Konstruktiver Austausch zur Zukunft des Altreifen-Recyclings

AZuR-Netzwerk-Koordinatorin Christina Guth zeigte sich beeindruckt von dem konstruktiven Austausch in angenehmer Atmosphäre: Das Kolloquium diente nicht nur dem konstruktiven, wissenschaftlichen Austausch rund um das Altreifen-Recycling. Es wurden auch Pläne und Ideen für neue Forschungs- und Förderprojekte entwickelt, die in den nächsten Monaten gemeinsam angegangen werden. Natürlich diente das Kolloquium auch dem Networking. Die Teilnehmer konnten neue Kontakte knüpfen und zukunftsweisende Kooperationen andenken.

Positive Resonanz der teilnehmenden Wissenschaftler

Auch die Resonanz der Teilnehmer fiel durchweg positiv aus. Gelobt wurden die „fantastische Organisation“ und die „vertrauliche, angenehme Arbeitsatmosphäre“. Das AZuR-Netzwerk wurde als „einzigartige Innovations-Community für den Bereich Kautschuk/Elastomere“ bezeichnet, aus der man „gemeinsame Forschungsstrategien entwickeln und verabreden“ könne.

Christina Guth freute sich vor allem, „dass zwei der neuen Hochschul-Teilnehmer spontan beschlossen haben, das Netzwerk künftig zu verstärken, was das wissenschaftliche Fundament unseres gemeinsamen Engagements weiter verstärkt. Die Kunststofftechnik (KTP) der Universität Paderborn hat ihren AZuR-Beitritt bereits ebenso erklärt wie das Institut für Angewandte Polymerchemie (IAP) der FH Aachen.

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