Zirkulit und EuroTube entwickeln nachhaltigen Beton für Hyperloop-Röhren 

Die Zirkulit AG und die Schweizer Forschungseinrichtung EuroTube wollen gemeinsam eine Betonmischung entwickeln, die einen hohen Anteil an lokalen und CO₂-angereicherten zirkulären Materialien enthält und gleichzeitig die Anforderungen von vorgespannten Betonfertigteilen für Hyperloop-Röhren erfüllt. 
Copyright: EuroTube

Hyperloop ist ein schienengeführtes Hochgeschwindigkeits-Transportsystem, das weltweit als neues Verkehrsmittel entwickelt wird. Bei der Hyperloop-Infrastruktur fahren Pods genannte Fahrzeuge mit Passagieren und Gütern in einem Netz von Vakuumröhren. Das Vakuum reduziert den Luftwiderstand, und ein Magnetschwebeantrieb hebt die Reibung auf, sodass ultraschnelle Fahrten mit einer Geschwindigkeit von 1000 km/h möglich sind – und das mit einem Energieverbrauch eines herkömmlichen Zuges. 

Für Hyperloop werden Röhren benötigt, die einen niedrigen Druck aushalten. Dazu wird eine faserverstärkte Betonkonstruktion – ähnlich wie bei Tunneln – mit Kunststoff überzogen, um das poröse Material luftdicht zu machen. Aufgrund der Anwendung als Transportinfrastruktur muss der Beton hohe Belastungen aushalten und trotzdem möglichst leicht sein und materialsparend verbaut werden können. 

Die gemeinsame Entwicklung soll zur Herstellung von Teströhren benutzt werden, die dann Vakuum- und Belastungstests unterzogen werden, um die Eignung des Materials zu bestätigen. 
Der Zirkulit-Beton kombiniert Klima- und Ressourcenschonung mit Umweltnachweis. Er zeichnet sich durch den höchstmöglichen Sekundärrohstoffanteil und einem minimalen CO₂-Fußabdruck sowie gleichen technischen Eigenschaften wie ein Primärbeton aus. Durch die einzigartige Speichertechnologie werden zusätzlich Negativemissionen erreicht. 

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