ZF-Standort Bielefeld erhält Deutschen Award für Nachhaltigkeitsprojekte

Das älteste Remanufacturing-Werk des Konzerns beweist damit, welche Vorreiterrolle das Technologieunternehmen beim Wiederaufbereiten komplexer Produkte einnimmt.
Bielefeld ist das älteste der insgesamt 14 Remanufacturing-Standorte von ZF. Pro Tag landen hier rund 50 Tonnen an Altteilen, die aufbereitet werden und so ein zweites Leben im Nachrüstmarkt finden. Bild: ZF

Die Auszeichnung unterstreicht außerdem das Engagement von ZF darin, seinen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren sowie eine saubere, sichere und komfortable Mobilität der nächsten Generation zu ermöglichen.

Ressourcenschonen wird am ZF-Standort in Bielefeld schon lange großgeschrieben, nun werden diese Bemühungen gewürdigt. Beim Deutschen Award für Nachhaltigkeitsprojekte erhielt das Werk die Auszeichnung in der Kategorie „Strategie – kleine und mittlere Unternehmen“. Damit prämierte die Jury den Standort für seine Aktivitäten in der Material-Kreislaufwirtschaft, Abfallvermeidung und bei erneuerbaren Energiequellen. „Wir arbeiten seit Jahren konsequent daran, den Produktlebenszyklus unseres Portfolios auf Nachhaltigkeit auszurichten. Umso schöner und motivierender, wenn wir jetzt eine weitere Anerkennung für unseren strategischen Ansatz erhalten haben“, so Standortleiter Jörg Witthöft am Abend der Preisverleihung in Berlin am 9. Juni 2022.

Der Standort Bielefeld wurde 1963 gegründet und ist der älteste von konzernweit 14 sogenannten Remanufacturing-Werken, in denen Altteile für ein zweites Leben im Aftermarket aufbereitet werden. Rund 220 Mitarbeiter nehmen hier täglich zwischen 40 und 50 Tonnen an gebrauchten Aggregaten, sogenannten „Cores“, entgegen. Diese werden in ihre Einzelkomponenten zerlegt, gereinigt, geprüft und wieder zusammengebaut. Im Vergleich zu einem Neuteil sparen diese Reman-Produkte bis zu 90 Prozent an Material und Energie ein. „Das wirkt sich nicht nur positiv auf unsere Umweltbilanz aus, sondern auch auf die Kosten, die sowohl beim Konzern als auch beim Kunden anfallen“, erklärt Standortleiter Witthöft. „Außerdem wollen wir zeitnah klimaneutral oder sogar klimapositiv werden. Wir sehen uns angesichts der weltweiten Entwicklung einfach zum Handeln verpflichtet“, so Witthöft weiter. Daher deckt Bielefeld seit 2018 seinen kompletten Strombedarf aus erneuerbaren Energiequellen. Seit 2019 konnte die jährliche Abfallmenge um 35 Prozent reduziert werden. Bereits jetzt sind 75 Prozent der Produktpalette nach dem „Cradle-to-Cradle“-Standard (C2C) für konsequente Kreislaufwirtschaft zertifiziert, die restlichen 25 Prozent sollen folgen.

„Die Auszeichnung für Bielefeld bestätigt den Erfolg des langjährigen Engagements von ZF, unseren ökologischen Fußabdruck maßgeblich zu reduzieren“, kommentierte Dr. Michael Karrer, bei ZF verantwortlich für Nachhaltigkeit, Umweltmanagement und Arbeitssicherheit, die Auszeichnung. ZF hat erst kürzlich Kooperationen für Grünstrom und nachhaltige Stahlproduktion verkündet. Mit diesen und weiteren Nachhaltigkeits-Aktivitäten entlang der gesamten Wertschöpfungskette will der Konzern bis spätestens 2040 klimaneutral werden. Dieses Ziel ist fest in der Strategie von ZF verankert, eine saubere, sichere und komfortable Mobilität der nächsten Generation zu schaffen.

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