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Mangelndes Wissen über Recyclingfähigkeit führt zu unnötigem Rohstoffverlust

In der Industrie mangelt es an Wissen über die Recyclingfähigkeit von beispielsweise Stahl, Aluminium und Kunststoff, aus denen Lager- und Transportmittel hergestellt werden.
Bild. Kruizinga
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Dies geht aus einer Umfrage von Kruizinga unter Beschäftigten in der Industrie hervor. Arbeitnehmer unter 30 Jahren haben dabei die geringsten Materialkenntnisse. So denken beispielsweise fast 40 % dieser Altersgruppe, dass eine Aluminiumkiste nur teilweise recycelt werden kann und fast 8 % glauben, dass diese überhaupt nicht recycelbar ist. Boris Vildósola Bustos, Geschäftsführer von Kruizinga: „Es ist gut möglich, dass wertvolle Materialien unsortiert weggeworfen werden. Schade, man sollte nie etwas wegwerfen, bevor man nicht geprüft hat, ob es wiederverwendbar ist. Oftmals wird erst geprüft, ob das Material recycelbar ist, wenn es zu kaputt oder verschlissen ist, um es reparieren zu lassen. Allerdings braucht man dafür grundlegende Materialkenntnisse und unsere Recherche zeigt, dass es daran noch hapert. Ein einfacher Materialkurs würde Wunder für unsere Zirkularität bewirken. Denn schließlich beginnt Zirkularität mit (Material-)Bewusstsein.“

Die meisten Metalle können nahezu unbegrenzt recycelt werden. Viele Befragte sind jedoch der Meinung, dass Stapelbehälter, Lagerregale und Gitterboxen aus Stahl nur teilweise recycelbar sind. Fast 30 % stellen sogar die Recyclingfähigkeit von Gitterboxen an sich in Frage. Auch die gern genutzten Sichtlagerkästen aus Kunststoff werden von nur etwas mehr als der Hälfte der Befragten als vollständig recycelbar angesehen. Und das, obwohl diese Behälter fast immer aus Polypropylen bestehen, einem Material, das für die Herstellung neuer Kunststoffprodukte wiederverwendet werden kann. Selbst die Recyclingfähigkeit von Holzpaletten wirft Fragen auf, obwohl unbehandeltes Holz vollständig recycelbar ist für beispielsweise Spanplatten, und als Brennstoff für nachhaltige Energie dienen kann.

Recycling ist gut, Wiederverwendung ist besser

Recycling wird bei Kruizinga.nl als hervorragende Option angesehen. Allerdings muss zunächst die Wiederverwendbarkeit von Lager- und Transportmitteln betrachtet werden. Die Nachfrage für gebrauchte Lagereinrichtung steigt. Nicht nur, um Kosten zu sparen, sondern auch, um zur Kreislaufwirtschaft beizutragen. Und ein produktives zweites Leben ist besser, als Material einzuschmelzen und neu zu produzieren, was viel Energie kostet.

In einer Kreislaufwirtschaft sollen keine Rohstoffe mehr verloren gehen. Auch die Industrie kann durch Wiederverwendung und Recycling einen wichtigen Beitrag dazu leisten. Eine zirkuläre Beschaffung, bei der im Voraus über Wiederverwendung und Recycling nachgedacht wird, wird daher immer wichtiger.

Quelle: Kruizinga

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