Welche Rahmenbedingungen braucht es für die Verpackungswende?

PreZero und der WWF diskutierten mit Fachpolitikern des Bundestages den Systemwandel zur Kreislaufwirtschaft in der Verpackungsindustrie.

Die CO2-Reduktionsziele sowie der verschwenderische Umgang mit endlichen Ressourcen des Planeten machen eine Wende zur Kreislaufwirtschaft dringender denn je. Das Ziel eines Systemwandels von linearen zu geschlossenen Stoffkreisläufen bedarf konkreter Impulse und Maßnahmen.

Die Schwarz Gruppe als größter Lebensmittelhändler in Europa will sich dieser Herausforderung stellen. Mit ihrer Umweltsparte PreZero kann sie den gesamten Stoffkreislauf für Lebensmittelverpackungen abbilden. In der Überzeugung, dass es einen guten, fachlich fundierten Austausch der gesamten Wertstoffkette mit der Politik braucht, hat PreZero die Studie „Verpackungswende jetzt! Systemwandel zur Kreislaufwirtschaft“ des WWF Deutschland unterstützt und begleitet, in der ein Systemwandelszenario für Kunststoffverpackungen entworfen und berechnet wird.

Die Studie zeigt: Deutlich mehr Kreislaufwirtschaft ist möglich. Bis 2040 kann Deutschland das Gesamtabfallvolumen um 40 Prozent, den Verbrauch von Neuplastik um rund 60 Prozent und die Verbrennung von Abfällen zur Energiegewinnung um über 70 Prozent reduzieren. Auch ein wirksamer Baustein für den Klimaschutz: 68 Millionen Tonnen Treibhausgase können so bis 2040 eingespart werden. Doch um dorthin zu kommen, braucht es viele Hebel: verbindliche Leitplanken, eine Belohnung ressourcenarmer und recyclingfähiger Verpackungen, Anreize für Rezyklateinsatz sowie eine bessere Sammlung und Sortierung. Und das auch jenseits der Kunststoffverpackungen.

Im Rahmen einer Dialogveranstaltung in Berlin haben der WWF Deutschland und PreZero gemeinsam mögliche Instrumente und Maßnahmen benannt sowie mit den umweltpolitischen Vertreterinnen und Vertretern der Bundesregierung diskutiert. Bei dem Dialog wurde der Schwerpunkt der Diskussion insbesondere auf die Themen Recyclingfähigkeit von Verpackungen sowie der Einsatz von Rezyklat als zwei zentrale Voraussetzungen für geschlossene Stoffkreisläufe gelegt.

In einem gemeinsamen Impulspapier von WWF und PreZero sind zentrale Forderungen für die Verpackungswende an die Politik formuliert.
Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einer Keynote von Bettina Hoffmann, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium. An der Diskussion nahmen teil:

  • Michael Thews, MdB, Obmann der SPD-Fraktion für Fragen der Kreislaufwirtschaft
  • Judith Skudelny, MdB, umweltpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion
  • Dr. Jan-Niclas Gesenhues, MdB, Obmann für Kreislaufwirtschaft der Grünen-Fraktion
  • Peter Kurth, Präsident des BDE
  • Dr. Martin Bethke, Geschäftsleiter Märkte & Unternehmen WWF Deutschland
  • Thomas Kyriakis, Vorstandsvorsitzender PreZero
  • Astrid Teckentrup, Vorsitzende der Geschäftsführung von Procter & Gamble DACH

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