Wo landen kompostierbare Verpackungen?

Die Unternehmen Denttabs, Rapunzel Naturkost, Samova, Sonnentor und The Nu Company haben als "Initiative Kreislaufverpackung" untersucht, wie kompostierbare Verpackungsmaterialien heute verwertet werden und wie dies verbessert werden kann.

Alle Mitglieder der Initiative nutzen bereits kompostierbare Verpackungen für ihre Produkte und glauben an deren Bedeutsamkeit in puncto Nachhaltigkeit — zum Beispiel, weil diese Verpackungsart strengen Schwermetallgrenzen unterliegt und ihre Inhaltsstoffe für das Pflanzenwachstum unbedenklich sind. Doch obwohl kompostierbare Verpackungen seit über zwanzig Jahren im Verkehr sind, wird bis heute nicht ihr volles ökologisches Potenzial ausgeschöpft. Das will die Initiative ändern.

Fast ein Jahr lang hat die Initiative Kreislaufverpackung Gespräche mit Entsorgungsunternehmen, Hersteller:innen, Inverkehrbringer:innen sowie Materialexpert:innen geführt und Wissen über die Entsorgung von Biofolien und Co. gesammelt. Die gewonnenen Erkenntnisse veröffentlicht die Initiative nun in dem Bericht „Entsorgung kompostierbarer Verpackungen in Deutschland – Betrachtung der verschiedenen Entsorgungswege“. Zusätzlich stützt eine Literaturrecherche die Erkenntnisse und es werden mögliche Lösungsansätze präsentiert. Bis dato gab es keine gebündelte Betrachtung zur Entsorgung kompostierbarer Verpackungen in Deutschland aus Unternehmenssicht.

Aktuell werden in Deutschland kompostierbare Verpackungen über alle Entsorgungswege thermisch verwertet, also verbrannt. Die Initiative sieht in dem Entsorgungsweg über die Gelbe Tonne das Potenzial, künftig je nach Material zu recyceln oder kontrolliert zu kompostieren.

Zum Bericht

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