Wegbereiter für die Tankreinigung

Freiburghaus Muldenservice-Recycling ist ein familiengeführtes Unternehmen im Schweizer Kanton Freiburg.

Das Unternehmen ist seit 1994 tätig und bieten eine Reihe von Dienstleistungen an, darunter Transportlogistik, Abfallentsorgung, Vermietung von Abfallcontainern, Saugbaggerdienstleistungen und die Reinigung von Biogasanlagen und Faulbehältern.

Das Unternehmen ist ein wichtiger Dienstleister für Biogasanlagen und hat sich auf die Reinigung von Tanks und Faulbehältern in Abwasseraufbereitungsanlagen und Biogasanlagen spezialisiert. Biogas-Faulbehälter müssen regelmäßig gereinigt und geleert werden, da sich schweres inertes Material am Boden des Behälters absetzt. Diese Ablagerungen nehmen viel Raum im Behälter ein und reduzieren daher die Biogasproduktion. Ein hoher Anteil an Inertmaterial verursacht auch einen hohen Verschleiß und Wartungsaufwand in der Anlage.

Herausforderungen bei den herkömmlichen Tankreinigungsverfahren

Bei den herkömmlichen Verfahren saugt ein Saugfahrzeug den Inhalt der Biogastanks durch große Gebläse ab und transportiert das Material per Container zur Entsorgung auf eine örtliche Deponie oder in eine Verbrennungsanlage.

Vor der Investition in die Anlage MSU:10G – eine mobile Technologie von CDE – musste Freiburghaus in der Regel die Flüssigkeit im oberen Teil des Tanks dekantieren und abpumpen und dann den Schlamm mit dem hohen Anteil an inertem Material vom Boden des Tanks absaugen. Dieses Verfahren hatte zur Folge, dass oft ein Schlamm mit hohem Feuchtegehalt zur Entsorgung transportiert wurde. Daher sind Fraktionen mit hohem Feuchtegehalt eine kostspielige Angelegenheit.

Die Verbrennung von hochflüssigen Fraktionen in den Müllverbrennungsanlagen wird zunehmend vermieden.

Höhere Effizienz für den Dienstleister und den Kunden

Die MSU:10G Mehrzwecklösung bietet eine schnelle Fest-/Flüssigtrennung vor Ort, über eine Vielzahl von Abfallströmen hinweg, und erwies sich daher als die perfekte Lösung für Freiburghaus. Das Unternehmen ist nun in der Lage, den gesamten Inhalt des Faulbehälters vor Ort zu verarbeiten. Dabei wird ein Überkorn und inertes Material entwässert und die Flüssigkeit in einem kontinuierlichen Prozess zurück in die Abwasseraufbereitungsanlage gepumpt. Das Ergebnis sind zwei Hauptfraktionen, eine entwässerte grobe Überkornfraktion, die reich an organischen Stoffen ist und normalerweise für die Verbrennung bestimmt ist, und eine inerte Fraktion, die durch weitere Aufbereitung zu minderwertigem Füllmaterial verarbeitet werden kann oder in der Zementindustrie Verwendung findet. Dies führt dazu, dass nur das Material mit einem hohen Anteil an organischen Stoffen zur Verbrennungsanlage transportiert wird, was die Transportkosten senkt, da weniger Wasser und Material transportiert werden müssen. Entscheidend ist auch, dass die Entsorgungskosten reduziert werden, da nur die Überkornfraktion mit hohem Gehalt an organischen Stoffen verbrannt wird und die feinere inerte Fraktion perfekt vorsortiert ist, um in einer größeren Aufbereitungsanlage veredelt zu werden. Die MSU:10G verbessert nicht nur die Prozesse vor Ort, sondern hat auch Auswirkungen auf die Umwelt, indem sie die CO2-Bilanz des Materialtransports sowie den Energiebedarf für die Verbrennung reduziert. Schließlich wird keine Energie mehr für die Verbrennung des flüssigen Materials aus den Tanks verschwendet.

Der kaufmännische Leiter bei Freiburghaus Muldenservice-Recycling, Erwin Steiner, sagt: „Die Zeit- und Kostenersparnis durch die MSU:10G ist für Freiburghaus bemerkenswert. Wir nehmen jetzt mehr Aufträge zur Tankentleerung an und schließen die Arbeiten viel schneller ab. Der Hauptvorteil ist die Möglichkeit, den sedimentierten Gärrest nach Größe und Dichte zu trennen und gleichzeitig das Material zu entwässern. Wir haben unsere Transportkosten aufgrund des verringerten Materialvolumens reduziert, und wir produzieren eine Überkornfraktion mit hohem Gehalt an organischen Stoffen, die ideal für die Verbrennung ist. Darüber hinaus trennen wir eine feinere inerte Fraktion bis 6 mm, die nach weiterer Aufbereitung wieder in die Kreislaufwirtschaft zurückgeführt werden kann.

Freiburghaus Muldenservice-Recycling hat kürzlich ein Projekt an einer 54-Gigawattstunden-Biogasanlage in Bern abgeschlossen, die den Bedarf von rund 5000 Haushalten deckt. Dabei hat das Unternehmen zwei der großen Faulbehälter mit Prozessschlamm in der Abwasseraufbereitungsanlage der ARA Bern gereinigt. Zudem wurden organische Abfälle aus der Industrie gereinigt. Die Anlage MSU:10G von CDE hat bei diesem Projekt rund 360 m3 Material aus jedem Faulbehälter verarbeitet. Die inertstoffreiche Fraktion ist nur in geringem Maß mit ca. 6 % organischen Stoffen verunreinigt und kann in der Schweiz weiterverarbeitet werden.

Die MSU:10G wurde für die größtmögliche Anpassungsfähigkeit entwickelt – sie kann in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden, z. B. bei der Reinigung von Abwasser- oder Faultanks, bei der Reinigung von Sinkkastengut und Abwassersammlern sowie bei der Verarbeitung und Entwässerung von Bohrschlamm. Die Anlage kann bei Bedarf auch als Backup und für das Sieben in Notfällen vor Ort vorgehalten werden. Die kleine Stellfläche der MSU:10G stellt sicher, dass sie leicht zwischen den Standorten transportiert werden kann – so entfällt die Notwendigkeit, Abfälle zur Aufbereitung zu einer zentralen Aufbereitungsanlage zu transportieren. Ein wesentliches Merkmal der Anlage ist die kurze Liefer- und Inbetriebnahmezeit, zusammen mit der schnellen Projektabwicklung vor Ort. Diese innovative Technologie sorgt dafür, dass deutlich weniger Abfall zur Deponie oder Verbrennung geschickt wird.

Gesetzgebung erfüllen, Geld sparen und Deponievolumen reduzieren

Die neue Schweizer Gesetzgebung legt nahe, dass Grobsandmaterial aus Abwasseraufbereitungsanlagen in geringwertigen Anwendungen wiederverwendet werden sollte und kann. Die MSU:10G produziert eine entwässerte organische Überkornfraktion ab 6 mm, die normalerweise verbrannt wird, während das sandhaltige Material weiterverarbeitet werden kann, um den Inertgehalt zu erhöhen und die Wiederverwendung als Sekundärzuschlagstoff, z. B. für die Rohrbettung, sicherzustellen. Somit können die Betriebskosten erheblich gesenkt werden. Laut Erwin Steiner wird die MSU:10G Freiburghaus in die Lage versetzen, in diesem Bereich noch wettbewerbsfähiger zu sein, den Logistikaufwand zu reduzieren und die Kreislaufwirtschaft zu unterstützen.

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