PreZero übernimmt Teile von Suez

PreZero und Suez haben nach Unternehmensangabe eine eine gemeinsame Vereinbarung zum geplanten Erwerb der Entsorgungs- und Recyclinggeschäftsbereiche von SUEZ in vier europäischen Ländern (Niederlande, Luxemburg, Deutschland und Polen) unterzeichnet.
PreZero, die Umweltsparte der Schwarz Gruppe, plant eine Teilübernahme des Entsorgungsgeschäfts der Suez-Gruppe.

Ausgenommen seien die Bereiche Kunststoffrecycling und Entsorgung von gefährlichen Abfällen/Sondermüll.

Thomas Kyriakis, Vorstand von PreZero betont: „Mit der geplanten Übernahme der Entsorgungs- und Recyclinggeschäftsbereiche von Suez in den Niederlanden, Luxemburg, Deutschland und Polen bauen wir die Wertstoffkreisläufe, die wir heute schon abbilden, weiter aus, um das Abfall- und Recyclingmanagement zu verbessern und den Verbrauch natürlicher Ressourcen zu reduzieren. Mit dem von uns belebten Wettbewerb profitieren kommunale Auftraggeber sowie unsere Partner aus Gewerbe und Industrie gleichermaßen. Gleichzeitig wird die Schwarz Gruppe ihrer Verantwortung für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft gerecht.“

„Mit der geplanten Akquisition und der damit einhergehenden Verknüpfung des Know-hows beider Unternehmen schaffen wir Synergien und bilden die Grundlage für weiteres Wachstum. Durch die Erweiterung unseres Dienstleistungsportfolios sowie unserer Standortabdeckung schaffen wir nachhaltigen Mehrwert für unsere Kunden“, betont Gerald Weiss, Geschäftsführer von PreZero International.

„Die Entsorgungs- und Recyclingbranche steht vor dem Anbruch eines neuen Zeitalters. Der European Green Deal und eine EU-Plastiksteuer entfalten hierbei enormes Potenzial, um für den Schutz unserer Umwelt und des Klimas den Einsatz von Rezyklaten weiter voranzutreiben. Hierzu werden wir zukünftig gemeinsam mit SUEZ wertvolle Synergien schaffen“, sagt Dietmar Böhm, Geschäftsführer von PreZero, mit Blick auf die Branche.

PreZero werde in Deutschland rund 1.700 Mitarbeiter hinzugewinnen. „Der geplante Erwerb der Suez-Standorte in Deutschland eröffnet uns in vielerlei Hinsicht neue Perspektiven. Absolute Priorität hat nach dem Zukauf die schnelle Eingliederung der neuen Standorte, der Logistik und der Aufbereitungsanlagen in unsere bestehenden Strukturen“, so Stephan Garvs, Geschäftsführer von PreZero Deutschland.

Unter Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Arbeitnehmervertretungen sowie der Genehmigung durch die zuständigen Kartellbehörden soll der Erwerb im ersten Halbjahr 2021 vollzogen werden.

Bertrand Camus, CEO von Suez, kommentiert die Transaktion wie folgt: „Dieses Projekt stellt einen wichtigen Schritt bei der Verwirklichung unseres im Oktober letzten Jahres vorgestellten Strategieplans Suez 2030 dar, der eine Konzentration unserer Kräfte in Frankreich und in Europa vorsieht und sich auf die Aktivitäten und Regionen konzentriert, in denen wir unsere vielversprechendsten Innovationen einsetzen können, um im Bereich der Umweltdienstleistungen führend zu werden. Diese Transaktion ist Teil unseres Plans zur Rotation der Vermögenswerte und unterstreicht die Qualität unseres Geschäftsportfolios. Ich freue mich sehr über die Möglichkeit, die Kreislaufwirtschaft mit unseren Partnern der Schwarz Gruppe im Rahmen der heute unterzeichneten Absichtserklärung weiter voranzutreiben. Wir sind zuversichtlich, dass zusammen mit PreZero diese Aktivitäten und gemeinschaftlichen Projekte zum Wohle der Umwelt weiter wachsen werden.“

Zudem haben die Unternehmen eine Absichtserklärung unterzeichnet, um die Möglichkeiten strategischer Partnerschaften zu sondieren. Im Rahmen der getroffenen Absichtserklärung wollen die Schwarz Gruppe und Suez den möglichen Auf- und Ausbau einer strategischen Partnerschaft prüfen, um die Entwicklung der Kreislaufwirtschaft voranzutreiben. Darin wollen die beiden Unternehmensgruppen ihre sich ergänzenden Kompetenzen im Bereich Abfall- und Recyclingmanagement einbringen.

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