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NABU: Verschwendung von Rohstoffen muss aufhören!

Anlässlich der Europäischen Woche der Abfallvermeidung vom 17. bis 25. November 2018 ruft der NABU neben Verbrauchern auch die Bundesregierung auf, sich vehement gegen die Verschwendung von Rohstoffen zu positionieren.
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Um den Ressourcenkonsum zu senken, müsse nach Auffassung des NABU das Programm zum Schutz der natürlichen Ressourcen (ProgRess III) ambitionierte Ziele in Bau- und Kreislaufwirtschaft, Siedlungsentwicklung sowie Konsum aufstellen. Dazu müsste es außer Förder- und Informationsinstrumenten auch ökonomische Anreize beinhalten, wie eine Getränkeverpackungssteuer oder eine Energiesteuerpflicht für Abfallverbrennungsanlagen. Im  nachhaltige Umgang mit Ressourcen sieht der NABU einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasen und damit zum Klimaschutz.

„Extremer Konsum, immer mehr Verpackungen, kurzlebige Elektronikprodukte und die Wegwerfmentalität haben unseren Rohstoffhunger in den vergangenen zehn Jahren befeuert“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. „Allein in Deutschland fallen jedes Jahr über 18 Millionen Tonnen Verpackungsabfälle an – 2010 waren es noch 16 Millionen Tonnen. Damit stehen wir EU-weit an der Spitze.“

Vor diesem Hintergrund spricht sich der NABU für weniger Steuern auf ressourcenschonende Produkte aus, um den Rohstoffverbrauch zu senken und den  Fokus auf Abfallvermeidung zu legen. Damit werde die Abhängigkeit der Wirtschaft von Rohstoffimporten minimiert, Schäden am Ökosystem gering gehalten und das Klima geschützt.

Das größte Potenzial zur Schonung von Ressourcen liege nach Auffassung des NABU in der Bau- und Stadtentwicklung. „Es ist gesetzlich bereits jetzt möglich, eine Primärbaustoffsteuer für Baufirmen einzuführen, damit recycelter Kies und Sand günstiger werden. Außerdem sollten statt Neubau mehr alte Häuser saniert und Geschossbauwohnungen gefördert werden. So finden wir den Weg in eine Gesellschaft, die weniger Ressourcen verbraucht und schaffen grüne Arbeitsplätze“, so NABU-Ressourcenexpertin Verena Bax, „Für einen gesellschaftlichen Wandel ist es außerdem sinnvoll, gemeinschaftliche und ressourcenschonende Konsumformen, wie Sharing, Tauschen und Reparatur zu stärken.“

Quelle: Nabu

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