Neue Kompogas-Anlage für Anröchte

Hitachi Zosen Inova (HZI) baut die 22. Kompogas-Anlage Deutschlands und liefert für die Anlage im nordrhein-westfälischen Anröchte, Kreis Soest, einen Kompogas-Stahlfermenter inklusive Beschickungssytem, einen Gasspeicher und zwei Blockheizkraftwerke, die für eine bedarfsgerechte Stromproduktion sorgen sollen.
Hartmut910, pixelio.de

Am 25. September erteilte die Entsorgungswirtschaft Soest GmbH (ESG) den Zuschlag für die Errichtung einer Pfropfenstromfermentation inklusive Gasverwertung für das Kompostwerk in Anröchte, einer Gemeinde im Kreis Soest in Nordrhein-Westfalen. HZI gewinnt die Ausschreibung und wird in den kommenden 15 Monaten den kompletten Vergärungsteil der Anlage inklusive Gasverwertung bauen. Dies ist laut Unternehmen die 22. Kompogas-Anlage Deutschlands.

Für die anaerobe Vergärung von 15‘000 Tonne pro Jahr separat erfasster Bioabfälle liefert HZI das Herzstück der Anlage, einen Kompogas-Pfropfenstromfermenter mit einem Nutzvolumen von 1‘500 m3. In diesem werden aus fermentierter Biomasse rund 1.5 Mio. Nm3/a Biogas gewonnen. In den beiden nachgelagerten Blockheizkraftwerken mit insgesamt 1 MWel installierter Leistung wird dieses Biogas verstromt, während die erzeugte Wärme in der angeschlossenen Kompostierung Verwendung findet. Die rund 3.5 GWh elektrische Energie aus der erneuerbaren natürlichen Ressource Bioabfall decken den Energieverbrauch von 1100 deutschen Haushalten.

„Unsere Kompogas-Technologie ist weltweit bereits auf mehr als 90 Anlagen erfolgreich im Einsatz und generiert aus Bioabfällen regeneratives und klimaschonendes Biogas. Wir sind stolz darauf, mit dieser 22. Kompogas-Anlage nun einen weiteren kleinen Beitrag zur Erreichung der anspruchsvollen Klimaziele Deutschlands leisten zu können,“ erklärt Dr. Helen Gablinger, Head of AD Sales bei HZI.  Baubeginn der Anlage ist im Mai 2019, die Inbetriebsetzung für Anfang 2020 geplant.

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