NE-Metalle aus Shredder-Fraktionen

Jöst und BPS haben ein gemeinsames Konzept zur Rückgewinnung von NE-Metallen aus den Shredderfraktionen im Altfahrzeugrecycling entwickelt. In den USA laufen bereits vier Anlagen mit Produktionsleistungen von 2 bis 10 Tonnen pro Stunde.
Bild: Jöst

Der Recyclingprozess startet mit der Aufkonzentrierung langer Kupferkabel durch den Jöst-Langteilabscheider. Daran schließt sich die Siebung der Fraktion 0-12 mm mit ca. 4 mm im JÖST-Spannwellensieb Topcilla an. Sowohl die Fraktion 0-4 mm, als auch die Fraktion von 4-12 mm werden jeweils zu einem JÖST-K-Sichter geführt. Seine Position ist oberhalb der Aspirationshaube vom Trenntisch angeordnet und dient zur Vorabscheidung sehr leichter Partikel im Aufgabematerial. Dies ermöglicht höhere Trennschärfen sowie Durchsatzleistungen, steigert die Fließfähigkeit des Schüttgutes und des Setzprozesses. Der K-Sichter ist kompakt gebaut und nutzt dieselbe Prozessluft, wobei die Abluftmengen erheblich reduziert werden. Die Anpassung der Luftführung erreicht, dass auf die zu trennenden Materialien äußerst variabel reagiert werden kann.

Ein wichtiges Merkmal bei der Materialzuführung stellen Schwing-förderrinnen von Jöst dar, die über die gesamte Sichterbreite die Produktverteilung vornehmen. Gummivorhänge wirken dem Einströmen zusätzlicher Luft im Windsichter entgegen. Mit Eintritt in die Sichterzone vollzieht sich die Trennung von Leicht- und Schwergut mittels des Querstrom- und Gegenstrom-Sichtungsverfahrens. Am Aspirationsstutzen wird das Ultraleichtgut abgesaugt, wogegen das Schwergut zum Trenntisch gelangt und einer erneuten Trennung nach Dichte zugeführt wird. Anschließend findet am Trenntisch das Abtrennen der restlichen organischen Bestandteile und des Plastiks statt. Die Schwergutfraktion, bestehend aus Mineralik und Metall, wird vom Trenntisch in den RecoverMax Separator von BPS geführt. Das Verfahren separiert die mineralischen Bestandteile aus der Schwergutfraktion.

Im folgenden Recyclingprozess entzieht ein Trommelmagnet der Metallfraktion restliche magnetische Bestandteile. Eine weitere Siebmaschine klassiert die verbleibende Fraktion in drei Größen. Jeder Größen-Materialstrom gelangt anschließend an einen Jöst-3-fach Trenntisch, um die restlichen, aufgeschlossenen leichten Partikel abzutrennen. Hierbei werden die unterschiedlichen Materialgrößen in den drei Kammern parallel aufbereitet, wobei zwei Unwuchtmotoren für das erforderliche Schwingen der Kammern sorgen. Die Luftgeschwindigkeit und jede Luftspülklappe sind hier für sich alleine und individuell einstellbar.

Mit der Anlage von Jöst und BPS sollen Metallreinheiten von mehr als 98 Prozent möglich sein. Dank eines zusätzlichen, optischen Sortiergerätes können bei der Fraktion >3 mm noch Schwermetalle getrennt werden.

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