Stahlschrott bleibt knapp

Wie die deutsche Industriebank (IKB) berichtet, hätten die Preise im August um bis zu 20 Euro pro Tonne angezogen.

Bis Ende Juli sei die Weltstahlproduktion um 4,6 Prozent angestiegen, so die IKB in ihrer aktuellen Rohstoffpreis-Information. Für das Gesamtjahr rechnet die IKB mit einem Anstieg um 3 Prozent. Für Deutschland rechnet die IKB mit einer Gesamtmenge von 42 bis 43 Millionen Tonnen. Die Nachfrage werde vor allem durch die Automobilindustrie und die Bauwirtschaft getragen. Auch Einfuhrzölle würden sich positiv auswirken.

Im Durchschnitt seien die Schrottpreise im August um bis zu 20 Euro pro Tonne gestiegen, in Ausnahmefällen sogar bis zu 25 Prozent. Vor allem das ungebremste Einkaufsverhalten der türkischen Abnehmer habe die Preise nach oben gezogen. Auch Lieferungen in die Nachbarländer seien mit Preisaufschlägen von bis zu 20 Euro pro Tonne erfolgt, obwohl bedingt durch den Ferienmonat in Italien die dortigen Abnehmer niedrigere Mengen orderten. Altschrotte seien weiterhin knapp, durch die Ferien sei auch das Neuschrottaufkommen zurückgegangen. Zudem käme es aufgrund der Sperrung der Rheintalbahn zu Lieferschwierigkeiten, wodurch sich die Logistikkosten erhöhten. Auch für den September rechnet die IKB mit leicht anziehenden Preisen.

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