Vertrauliches bis zur Unkenntlichkeit geschreddert

Auf ihrem Weg von Laster zu Laster durchlaufen vertrauliche Dokumente bei Russell Richardson einen Lindner-Einwellenzerkleinerer des Typs Micromat 2000, an dem sein Eigentümer vor allem die Kombination aus hoher Durchsatzleistung, langen unterbrechungsfreien Laufzeiten und guter Zugänglichkeit für Wartungsarbeiten schätzt.

Zur Vernichtung von Dokumenten mit vertraulichem Inhalt, beispielsweise mit persönlichen, medizinischen oder finanzbezogenen Daten, verwendet Russell Richardson, ein in Großbritannien in diesem Bereich führendes Unternehmen, seit Ende 2015 einen Einwellenzerkleinerer des Typs Micromat 2000 von Lindner Recyclingtech. Dieser erfüllt beim Shreddern von Daten auf Papier die Anforderungen der DIN 66399-2 in den Sicherheitsstufen 3 bis 5. Dank seiner hohen Effizienz deckt das Unternehmen damit problemlos den aktuellen Bedarf, was mit allen dort zuvor genutzten, kleineren Shreddern zusammengenommen nicht erreichbar war.

Das bei Russell Richardson am Standort Sheffield anfallende Input-Material hat üblicherweise eine Dichte von rund 200 kg/m³, einen Feuchtegehalt von unter 15 % und Abmessungen bis zu 1 m². Nach Anlieferung legen die Mitarbeiter die in Säcke oder Kartons verpackten Dokumente von Hand auf ein Förderband ab, das sie in die Einfüllöffnung des Micromat 2000 transportiert. Dabei wählt der Betreiber die Sieböffnungsweite so aus, dass die Abmessungen der resultierenden Abschnitte den Anforderungen der jeweils geltenden Sicherheitsstufe entsprechen. Vor Ort zu Ballen gepresst, wird das resultierende Shreddergut erneut auf Lkws verladen, die es zu einem Recyclingunternehmen transportieren. Dort wird dieses vorwiegend in Großbritannien als Sorted Office Waste (SOW) gehandelte Material dann typischerweise zu Hygienepapieren wie Küchenrollen, Toilettenpapier, Taschentücher und dergleichen verarbeitet.


Dazu Managing Director Jonathan Richardson: „Das Shreddern vertraulicher Dokumente hat unsere früher verwendeten Maschinen bis über die Kapazitätsgrenze beansprucht. Auf der Suche nach einer Alternative bot uns Mach Tech Services Ltd., der hiesige Partner von Lindner, mit dem Micromat 2000 eine zukunftssichere Lösung an. Letztlich ausschlaggebend für unsere Kaufentscheidung war der für unser Input-Material zugesicherte, sehr hohe Durchsatz von 5 bis 8 t/h.“

Die in der Praxis realisierte Shredderleistung liegt bei durchschnittlich 6 t/h. Das System läuft in 8-Stunden-Schichten rund 2000 Stunden pro Jahr, entsprechend einem Jahresdurchsatz von etwa 12 000 Tonnen. Richardson zeigt sich nicht nur mit diesem Wert, sondern auch mit der Verfügbarkeit des Systems sehr zufrieden: „Die 104 einfach zu wechselnden Spitzmesser haben je vier nutzbare Schneiden, von denen jede einzelne rund 200 Stunden hält. Dementsprechend müssen wir – wenn überhaupt – die Messer nur einmal im Monat drehen. Und weil der Micromat dank seiner großen Wartungsklappe perfekt zugänglich ist, erfordern beide Vorgänge nur sehr kurze Stillstandzeiten.“

Der Micromat ist ein Einwellenzerkleinerer, den Lindner konsequent auf geringen Energieverbrauch bei zugleich hoher Produktivität ausgelegt hat. Dank des Lindner-Baukastensystems ist er flexibel für seinen Einsatzzweck konfigurierbar. Der bei Russell Richardson eingesetzte Typ Micromat 2000 ist mit einem leistungsstarken 132-kW-Motor ausgestattet, der eine effiziente Rotordrehzahl von 265 U/min und damit einen hohen Durchsatz ermöglicht. Der zugehörige Riementrieb und die damit verbundene wartungsfreie Sicherheitskupplung verhindern zuverlässig, dass Störstoffe, die eventuell im angelieferten Gut enthalten sind, zu Schäden am Antrieb führen. Zusätzlich wurde das System für diesen Anwender mit einem Staubabscheider ausgerüstet, um die hohen Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen zu erfüllen, und eine Kombination aus Funken-Detektor und Feuerlöschsystem hilft, das Entstehen von Bränden zu verhindern.

Richardson resümiert: „Gegenüber unserer früheren Situation mit mehreren kleineren Shreddern sparen wir heute signifikant an Energie und Kosten, und dies bei erheblich höherem Durchsatz. Und weil unsere Mitarbeiter keine Sonderschichten mehr fahren müssen, hat sich auch das Betriebsklima merklich verbessert.“

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