Umfrage: Bürger befürchten Gebührenerhöhungen durch Rekommunalisierung

Eine Emnid-Umfrage im Auftrag des Verbandes der Bayerischen Entsorgungsunternehmen e.V. (VBS) ergab, dass 65% der Bürger tendenziell steigende Gebühren durch eine mögliche Rekommunalisierung der Müllabfuhr befürchten.

Im Freistaat Bayern werden ca. zwei Drittel aller Haushalte von Privatunternehmen entsorgt, welche im Auftrag der kommunalen Gebietskörperschaften tätig sind. Laut einer bayernweit repräsentativen Emnid-Umfrage sind 67 % „sehr zufrieden“ und 30 % „eher zufrieden“ mit der Qualität der Dienstleistung ihres Entsorgungsunternehmens.

Hierzu VBS-Präsident Otto Heinz: „Diese Zahlen belegen, dass die mittelständisch geprägte Entsorgungswirtschaft in Bayern ein starker und zuverlässiger Partner für Kommunen und Bürger ist. Wichtig ist aus Sicht unseres Verbandes, dass die Dienstleistung öffentlich ausgeschrieben wird. Die Ausschreibung sollte möglichst auch Qualitätskriterien beinhalten und nicht nur auf den Preis allein den Zuschlag erteilen.“

Vor dem Hintergrund eines Trends hin zur Rekommunalisierung von Entsorgungsdienstleistungen, zuletzt im ZAW Donau-Wald, wurden die Bürger auch zu ihrer Einschätzung hierzu befragt: 65 % der Befragten befürchten hierdurch eher steigende Gebühren, lediglich 23 % erwarten eher sinkende Gebühren.

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