Rewindo entsorgt Fenster aus ehemaligem Dynamit-Nobel-Gebäude

In dem Gebäude aus dem Jahr 1936 befanden sich etwa 150 Doppelflügel-Kunststofffenster, deren genauer Einbauzeitpunkt nicht bekannt ist.

Die Doppelflügel-Kunststofffenster wurden im Rahmen des bundesweiten Systems der Rewindo GmbH werkstofflich recycelt und der so gewonnene Rohstoff für die Herstellung neuer Fenster- und Bauprofile wiederverwendet. „Der Rückbau in Troisdorf bei der früheren Dynamit Nobel und heutigen profine GmbH ist ein wichtiger Baustein in unserem Sammelsystem, auch wenn die Gesamtmenge der recycelten Fenster zunächst relativ gering erscheint. Entscheidend ist, dass die Altfenster wieder als Rohstoff genutzt werden“, so Rewindo-Geschäftsführer Michael Vetter.

Das Sammeln der PVC-Altfenster aus Troisdorf erfolgte im speziellen Container, der dann zum Recycling an die Anlage der VEKA Umwelttechnik im thüringischen Hörselberg-Hainich (bei Eisenach) transportiert wurde. Dort werden die Altfenster in einem technisch hoch entwickelten Prozess zu fast sortenreinem PVC-Granulat aufbereitet. Die Bauteile werden zunächst geshreddert und damit für die weiteren Prozessschritte vorzerkleinert; Metall, Gummi und Glasreste werden anschließend sortenrein getrennt. Der verbleibende Kunststoff wird erhitzt und durch einen Schmelzefilter gepresst, um letzte Fremdpartikel aus dem Material zu entfernen. Am Ende gelangt das nahezu 100-prozentig reine PVC-Regranulat wieder an die deutschen Hersteller von Kunststofffenster-Profilen und dient dort als Ausgangsmaterial für die Produktion von Fensterprofilen mit Recyclatanteil. Diese bestehen aus einem Kern mit Recyclingmaterial und einer Ummantelung mit Neu-PVC.

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