ECHA startet Befragung zu 54 besorgniserregenden Stoffen

Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) führt eine öffentliche Konsultation zur Identifizierung von 54 potenziellen besonders besorgniserregenden Stoffen durch. Die ECHA muss nun untersuchen, ob diese Stoffe unter der EU-Chemikalienverordnung REACH verboten oder stark eingeschränkt werden sollen.

Die EU-Kommission hat die Chemikalienagentur demnach damit beauftragt, für 37 Substanzen ein Dossier nach Anhang XV der REACH-Verordnung zu erstellen. Österreich, Deutschland, die Niederlande, Polen, die Slowakei und Großbritannien hätten Vorschläge für die Überprüfung von 17 weiteren Substanzen, die die krebserregend, genverändernd oder fortpflanzungsschädigend sein könnten, eingereicht.

Bisher standen 84 Stoffe auf der sogenannten Kandidatenliste für einen REACH-Anhang XV, bis Ende 2012 sollen es 136 Substanzen sein. Bei den neuen Vorschlägen handelt es sich nach ECHA-Angaben um Chemikalien, die zu den PBT-Stoffen zählen, also besonders langlebig sind (persistent), sich in Organismen anreichern (bio-akkumulativ) oder giftig (toxisch) sind. Unter anderem handelt es sich bei den Verbotsvorschlägen um verschiedene Bleiverbindungen, das krebserregende Furan und das die Fortpflanzung gefährdende N-Methylacetamid.

Bis zum 18 Oktober 2012 können Kommentare auf der ECHA-Webseite eingereicht werden.

Die ECHA-Liste dieser Stoffe finden Sie unter:
http://echa.europa.eu/proposals-to-identify-substances-of-very-high-concern

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