Zuwächse bei Erma-Technologie für Altkunststoff-Recycling

Hohe Zuwachsraten verzeichnet der österreichische Hersteller von Kunststoff-Recyclinganlagen Erema für seine Vacurema-Inline-Sheet-Technologie. Das Verfahren dient der Herstellung von PET-Flachfolie aus PET-Flaschenmahlgut. Innerhalb von drei Jahren habe sich die weltweit installierte Anlagenkapazität von 65.000 Jahrestonnen Ende 2005 auf 158.000 Tonnen Ende 2008 mehr als verdoppelt.

In Europa habe sich die Produktionskapazität im gleichen Zeitraum von 20.000 Tonnen auf 60.000 Tonnen pro Jahr verdreifacht. Im ersten Quartal dieses Jahres kamen in Eu­ropa weitere 22.000 Tonnen installierte Jahresproduktionskapazität hinzu.

Verfügbar und im Einsatz seien Anlagen für Durchsätze bis zu 2.500 kg/h, berichtet Erema. Herstellen lassen sich mit dem Inline-Konzept PET-Flachfolien im Dickenbereich von 150 μm bis zu 1,8 mm. Das Vacurema-Basic-System besteht in seinen Kernkomponenten aus einem Vakuumreaktor mit einem angekoppelten Einschneckenextruder. Gewaschene, amorphe PET-Flakes als Ausgangsmaterial werden im Vakuumreaktor homogenisiert, durch Friktionswärme erwärmt, kristallisiert, von Feuchte befreit und zugleich dekontaminiert. Anschließend gelangt das Material unter Hochvakuum in die Einzugszone des Extruders für die Aufbereitung zur Schmelze.

Außer PET-Flakes könne die Technologie auch Neuwaregranulat, gemahlenen Stanzgitterabfall und gemahlene Randstreifen verarbeiten, ebenso Mischungen hiervon. Wie Erema betont, habe sich das Verfahren als weltweit meistverwendete Technologie für das „Bottle to Bottle“-Recycling etabliert. Viele länderspezifische Zulassungen dokumentierten die Eignung des gewonnenen rPET für den Lebensmittelkontakt. Folien aus rPET erfüllten auch die Kriterien der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA.

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