Schneidmühle von Herbold entsorgt Regentonnen-Reste

Eine Schneidmühle von Herbold Meckesheim nimmt sich der Reststoffe an, die bei Produktion von Regenwasserbehältern anfallen. Käufer ist Unternehmensangaben zufolge die Firma Otto Graf Kunststofferzeugnisse aus Teningen, Baden-Württemberg, die eine Coextrusions-Großblasmaschine betreibt. Damit ließen sich Produkte für die Regenwassernutzung von bis zu 3.000 Litern herstellen.

Die Grafschen Mehrschichtbehälter würden in einem Arbeitsgang hergestellt. Mit jedem Fertigteil fallen nach Herbold Quetschbutzen mit über 20 Kilogramm Stückgewicht an. Anfahrklumpen könnten sogar ein Vielfaches betragen, stellt Herbold die Anforderungen an die Schneidmühle der SMS-Baureihe heraus. Die Butzen würden direkt an der Anlage im warmen Zustand entsorgt.

Für die Zerkleinerung der zähelastischen Butzen aus hochmolekularem PE sei nur ein geringer Kraftaufwand erforderlich. Zurückzuführen sei dies auf das spezielle Rotordesign. Der Rotor sei aus einem geschmiedeten Rohteil hergestellt, was ihm eine sehr gute Schwungmasse gebe sowie große Stabilität gewährleiste, da keine Schweißnähte vorhanden sind.

Als weiteren Vorteil führt Herbold an, dass die Rotormesser gegen einen festen Rückenanschlag befestigt sind, was ein Verschieben der Rotormesser auch bei sehr hohen Schnittkräften verhindert. Dies sei für den Einsatz nötig, da bei den Butzen und Anfahrklumpen Wandstärken bis circa 100 Millimeter auftreten könnten. Die Schneidmühlen würden mit echtem Doppelschrägschnitt arbeiten, das heißt, dass nicht nur die Rotormesser schräg angeordnet sondern auch die Statormesser im entgegengesetzten Winkel montiert seien. Nur so entstünde ein sauberer Schnitt mit konstantem Schnittspalt über die gesamte Messerbreite. Das fertige Mahlgut verfüge über sehr gute Riesel-fähigkeit.

Die Anlage bestehe aus einem Beschickband, der Mühle der Baugröße SMS 60/100, Absaugung und Schallschutzeinrichtung für einen Lärmpegel unter 80 Dezibel.

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