Cottbuser Arbeitnehmer verurteilen Privatisierungen

Die Stadt Cottbus plant den Verkauf von städtischen Gesellschaften und die Privatisierung öffentlicher Dienstleistungen. Laut der Gewerkschaft Ver.di soll ein entsprechender Beschluss in das Haushaltssicherungskonzept ür die Jahre 2008 bis 2012 eingebaut werden. Nun haben sich Personalräte der Stadtverwaltung und Betriebsräte von städtischen Gesellschaften in einem offenen Brief an die Stadtverordneten gegen die Vorhaben ausgesprochen.

Die Betriebs- und Personalräte kritisieren, dass die Stadt Cottbus mit einem kompletten oder einem Teilverkauf unwiederbringlich kommunales Vermögen verliere. Das berichtet die Zeitung „Neues Deutschland“.

Als Beispiel für die Nachteile der Privatisierung nennen die Räte das ehemalige kommunale Cottbuser Entsorgungsunternehmen Costar, das nach dem Verkauf an die Berliner Firma Alba aus dem Arbeitgeberverband ausgetreten ist. Der Abbau von etwa 50 Stellen sei dort beschlossene Sache. Der anteilige Verkauf von 75 Prozent der Stadtwerke habe zwar das Unternehmen vor der Insolvenz gerettet. Der Preis dafür sei aber ein Personalabbau gewesen. Auch die Stadtwerke seien aus dem Arbeitgeberverband ausgetreten.

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