GeReSo lagerte Gefahrgut völlig ungesichert

Die im südniedersächsischen Einbeck residierende Gesellschaft für Reststoff- und Sonderabfallverwertung (GeReSo) ist in einen Müllskandal verwickelt. Der Geschäftsführer steht unter dem Verdacht, hunderte Tonnen hochgiftige Chemikalien wie Formaldehyd, Quecksilber und Batterien unsachgemäß in zwei Provinzdörfern gelagert zu haben. Gestern rückten Polizei und Gewerbeaufsicht an und versiegelten die Grundstücke der Firma in Lauenberg und Fredelsloh.

Die „Hessische/Niedersächsische Allgemeine“ beschreibt das kleien Gelände in der Ortsmitte von Lauenberg, auf dem sich meterhoch blaue Plastiktonnen mit Gefahrgut-Aufklebern stapeln. Laut dem Grundstückseigentümer hat der GeReSo-Geschäftsführer das Gelände bereits 1992 gepachtet und dort zunächst E-Schrott, später nicht näher erkennbare Flüssigkeiten gelagert. Seit diesem Jahr seien die Tonnen hinzugekommen.
Das Gewerbeaufsichtsamt in Göttingen habe auf seine Hinweise bisher nie reagiert, sagt der Vermieter.

Der zweite bekannte Lagerungsort ist ein ehemaliges Töpfereigelände in der Nähe von Fredelsloh, wo ebenfalls eine große Zahl von Giftmüllbehältern in baufälligen Hallen lagern.

Die Polizei wird erst in einigen Tagen das wahre Ausmaß des Sakndals abschätzen können.

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