NA will Cumerio-Pläne weiter verfolgen

Die Norddeutsche Affinerie (NA) will auch nach dem überraschenden Rücktritt ihres langjährigen Vorstandsvorsitzenden Werner Marnette die geplante Übernahme des belgischen Kupferherstellers Cumerio wie geplant vorantreiben. Laut dem Nachrichtendienst "Dow Jones" versicherte Finanzvorstand Bernd Drouven dies am Montag auch den NA-Mitarbeitern in Hamburg. Es sei für die NA unverändert wichtig, die Akquisition weiter zu verfolgen, unterstrich Drouven.

Eine NA-Sprecherin erklärte, dass der Konzern bei der Bestellung nicht unter Zeitdruck stehe. Das nun amtierende Vorstandsteam sei voll handlungsfähig.

Fast zeitgleich mit dem Rücktritt Marnettes hatte die NA mitgeteilt, zur Finanzierung der geplanten Cumerio-Übernahme ihr Grundkapital um knapp 10 Prozent erhöht zu haben. Die „Financial Times Deutschland“ schreibt, dass die HSH Nordbank mit rund 4,6 Prozent bei dem Kupferproduzenten eingestiegen sei.

Die mehrheitlich im Landesbesitz befindliche Bank steige damit zum zweitgrößten Einzelaktionär hinter dem österreichischen Investor Mirko Kovats auf, hieß es weiter. Dessen Anteil nach der Kapitalerhöhung liege bei gut 13 Prozent. Kovats versucht momentan, seinen Einfluss auf die NA-Strategie zu steigern.

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