Interseroh stärkt NE-Schrotthandel-Sparte

Die Kölner Interseroh-Gruppe hat die Mehrheit an dem internationalen Metallhändler Europe Metals übernommen. Wie der Kölner Entsorgungskonzern am 4. Oktober mitteilte, muss das Kartellamt der Beteiligung noch zustimmen.

Mit der Akquisition der niederländischen Europe Metals b.v. und der in Honkong beheimateten Europe Metals Asia Ltd. rücke Interseroh in die europäische Spitzengruppe des Nichteisenmetallschrotthandels und -recyc¬lings vor. Unternehmensangaben zufolge bringt die Beteiligung ein Plus von rund 120.000 Tonnen Nichteisenmetallen wie Kupfer, Aluminium oder Messing und einen Umsatzzuwachs von rund 200 Millionen Euro. „Die beiden Europe Metals-Unternehmen stärken die Interseroh-Position im weltweiten NE-Schrotthandel. Mit der Mehrheitsübernahme schließen wir die Wertschöpfungskette durch den direkten Zugang zum Endverbraucher, bis hinein in den ostasiatischen Markt“, erklärte der für das Stahl- und Metallrecycling verantwortliche Interseroh-Vor¬stand Christian Rubach.

Zu den Standorten der 1990 gegründeten Europe Metals gehören neben der Zentrale drei Verladestationen in Deutschland, in den Niederlanden und in Belgien. Den Umschlag der Materialien sollen 27 Mitarbeiter bestreiten. Außerdem sollen sie für die administratorischen Abläufe sorgen. Das Management der beiden Unternehmen bleibe unverändert. Ziel für die neuen Beteiligungen sei es, durch den Zugriff auf die bestehende Interseroh-Handels¬platt¬form die Menge der international vermarkteten Nichteisenmetalle weiter zu steigern.

Der Zukauf von Europe Metals ist nach den Akquisitionen mehrerer Stahlschrott-Unterneh¬men in der ersten Jahreshälfte ein weiterer wichtiger Baustein in der Interseroh-Wachs¬tums¬strate¬gie. Dies erklärte der Vorstandsvorsitzende der Interseroh AG, Johannes-Jürgen Albus.

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