Bauinvestitionen werden 2009 geringfügig zulegen

Die deutsche Bauwirtschaft stehe zwar vor einem schwierigen Jahr 2009, müsse sich jedoch nicht auf eine neue Rezession einstellen. Diese Prognose stellte der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) auf. Das Baujahr 2009 werde demnach in der ersten Jahreshälfte im Hochbau insbesondere dank der Auftragspolster im Wirtschafts- und öffentlichen Hochbau noch vergleichsweise rege verlaufen.

„Wir gehen davon aus, dass die Bauinvestitionen in diesem Jahr um nominal 0,8 Prozent geringfügig zulegen und 253 Milliarden Euro erreichen werden, nachdem sie im vergangenen Jahr um 6,2 Prozent deutlich zugelegt hatten“, erklärte Hans-Hartwig Loewenstein, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes. Dabei werden nach Einschätzung des Verbandes die Wohnungsbauinvestitionen um nominal 0,7 Prozent, sprich um 141,8 Milliarden Euro zulegen. Die Investitionen im Wirtschaftsbau gehen hingegen um 3,2 Prozent (76,8 Milliarden Euro) zurück.

Aufgrund der Investitionsmaßnahmen von Bund, Ländern und Kommunen erwartet der ZDB, dass die öffentlichen Investitionen um 11,3 Prozent (34,5 Milliarden Euro) zulegen werden. „Mit dem Wachstum im öffentlichen Bau können die Rückgänge im Wirtschaftsbau mehr als egalisiert werden, so dass der baugewerbliche Umsatz in 2009 mit einem Zuwachs von 1,3 Prozent noch schwach über dem Niveau von 2008 liegen wird“, so der ZDB-Präsident.

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