Mehr Sicherheit durch freiwillige Prüfung von Hallen

Die TÜV Nord Gruppe empfiehlt allen Eigentümern von Hallen, deren Bedachung zu überprüfen. Seit dem tragischen Halleneinsturz in Bad Reichenhall Anfang 2006 ist die Nachfrage nach sicherheitstechnischen Untersuchungen von Gebäuden zwar gestiegen, allerdings besteht noch erheblicher Nachholbedarf. Bei etwa 60 Prozent der Gebäude stellten die Prüfer für die Gebäudesicherheit relevante Schäden fest, nur gut 20 Prozent waren ohne Befund.

In Deutschland stehen rund 40.000 Hallen, darunter auch viele gewerblich genutzte. Viele dieser Hallen stammen aus den 60er- und 70er-Jahren, und nicht wenige davon haben weit gespannte Dachtragwerken. Hierzu zählen vielfach auch Lagerhallen.

Bei ihnen kann nur eine bautechnische Untersuchung mit abschließendem Inspektionsbericht Aufschluss über Stand- sowie Verkehrssicherheit und damit Gewissheit über den tatsächlichen Zustand des Gebäudes geben. Dies gilt allerdings ebenso für Bauwerke neueren Datums, warnt der TÜV, dessen Fachleute damit rechnen, dass bei etwa 60 Prozent aller bisher von diesem Unternehmen inspizierten Hallen relevante Mängel erkennbar waren.

Untersucht werden müssen insbesondere die Bereiche Last, Entwässerung, Statik und Baustoffe. Nur eine entsprechende Fachuntersuchung kann die Haftungsrisiken mindern.

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