- Operative Verantwortung der Herstellerorganisationen,
- Materialverantwortung,
- Vollständige Kostendeckung durch die Hersteller sowie
- Unabhängige Aufsicht.
Die Analyse des Haushaltsverpackungsrecyclings in acht EU-Mitgliedstaaten zeigt, dass Governance-Entscheidungen entscheidend für Leistung und Kosteneffizienz sind. Systeme, die konsequente Herstellerverantwortung mit reguliertem Wettbewerb verbinden, erzielen bessere Ergebnisse durch Kostendruck und kontinuierliche Optimierung.
Ab 2026 tritt die neue EU-Verpackungs- und Verpackungsabfallverordnung (PPWR) in Kraft. Die Mitgliedstaaten müssen nun Rahmenbedingungen festlegen, die die Recyclingleistung und Systemkosten für das kommende Jahrzehnt prägen werden. Parallel dazu bietet die Umsetzung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (CEA) auf nationaler Ebene die Möglichkeit, die rechtlichen Grundlagen an die PPWR anzupassen und die vier Schlüsselfaktoren verbindlich zu verankern.
Laut Studie bestimmt das Systemdesign die Effizienz. Systeme, in denen Producer Responsibility Organisations (PROs) den gesamten Prozess steuern und Materialströme kontrollieren, erreichen höhere Recyclingquoten bei geringeren Beteiligungskosten.
Nationale Systeme mit reguliertem Wettbewerb zwischen PROs steigern Effizienz und Innovationskraft, sofern diese operative, materielle und finanzielle Verantwortung tragen. Die anstehenden Entscheidungen zu Aufsicht, Rollenverteilung, Ausschreibungsverfahren, Ökomodulation, Schnittstellen zwischen Pfandsystem und EPR, Datentransparenz, Audits und der Bekämpfung von Trittbrettfahrern werden die Systemleistung langfristig prägen.
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