Künstliche Mineralfaserabfälle fallen hauptsächlich bei der Gebäudesanierung an. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie spricht von rund 12 Mio. Wohngebäuden, die vor 1979 errichtet wurden und die saniert werden müssen, um die nationalen Klimaziele zu erreichen. Gleichzeitig sind die Deponiekapazitäten, insbesondere für gefährliche Abfälle, in Deutschland schon jetzt eng bemessen.
Die Behandlungsanlage in Hilden besteht aus einer Ballenpresse mit nachgeschalteter Folierungsmaschine. Die Verfahrenslinie, die sich in einem Teilbereich der 2.500 Quadratmeter großen Halle befindet, verfügt über eine Kapazität von bis zu 20 Tonnen pro Stunde. Mit einer Presskraft von 120 Tonnen wird das Volumen der KMF-Abfälle um das Drei- bis Vierfache reduziert. Durch die Verdichtung nehmen sie bei der Beseitigung auf der Deponie ein wesentlich geringeres Volumen in Anspruch, so dass die Nutzung von Deponiekapazitäten optimiert wird. Bereits seit dem Sommer letzten Jahres betreibt die Remex-Gruppe auf dem Gelände eine Bauschuttaufbereitungsanlage und schlägt am Standort Haus- und Sperrmüll für den Kreis Mettmann um. Im Juni 2025 wurde die Änderungsgenehmigung für Hilden erteilt. Auf dieser Basis hat das Unternehmen nun wie geplant die Aktivitäten in der dafür vorgesehenen Halle um die Behandlung, die Lagerung und den Umschlag von gefährlichen und nicht gefährlichen KMF-Abfällen ergänzt.






