Kernstück des neuen Werks ist das von der ARA entwickelte und patentierte Verfahren Upcycle. Es soll die Aufbereitung von bis zu 41.000 Tonnen Kunststoff-Sortierresten jährlich ermöglichen. Diese Fraktionen stammen unter anderem aus dem Output der TriPlast-Sortieranlage sowie aus anderen Sortierbetrieben. Bisher wurden diese Materialien aufgrund ihrer Verschmutzung oder geringen Größe überwiegend thermisch verwertet.
Durch den neuen Prozess lassen sich diese Kunststoffe nun stofflich recyceln. Ziel ist die Herstellung von Rezyklaten, die auch für anspruchsvolle Anwendungen – etwa im Verpackungsbereich – geeignet sind. Die Erweiterung der Anlage umfasst auch eine vorgeschaltete Feinsortierung, mit der sich einzelne Kunststoffarten gezielter separieren und reinigen lassen.
Ein weiterer Verarbeitungsschritt bezieht sich auf die Behandlung von Getränkeverbundkartons (PolyAl). Langfristig wird angestrebt, angereicherte Polyolefin-Fraktionen nicht nur chemisch, sondern auch mechanisch aufzubereiten, um sie im Lebensmittelbereich einsetzen zu können.
TriPlast ist darauf ausgelegt, jährlich rund 100.000 Tonnen Kunststoffabfälle aus dem Gelben Sack und der Gelben Tonne zu sortieren. Seit der Inbetriebnahme konnte die Sortiertiefe von ursprünglich 80 auf 85 Prozent gesteigert werden. Der Standort beschäftigt derzeit etwa 70 Mitarbeitende.