Second-Hand-Bekleidungssektor wichtiger Treiber für Wirtschaftswachstum in Afrika

Ein neuer Bericht, der von Humana in Auftrag gegeben wurde, beleuchtet die transformativen Auswirkungen des afrikanischen Second-Hand-Kleidungssektors (SHC) auf Beschäftigung und wirtschaftliche Entwicklung.
(Quelle: Unsplash, Hannah Morgan)

Die Studie mit dem Titel „Schaffung von Arbeitsplätzen in Afrikas Second-Hand-Bekleidungssektor: Beweise aus Angola, Guinea-Bissau, Malawi, Mosambik und Sambia“ liefert Beweise für die zentrale Rolle des Sektors bei der Schaffung von Arbeitsplätzen, der Stärkung der Lebensgrundlagen und der Generierung wichtiger Einnahmequellen für afrikanische Regierungen.

Entgegen den vorherrschenden Missverständnissen enthüllt der Bericht den SHC-Handel als wichtigen Beschäftigungsmotor, insbesondere in Ländern, in denen die nicht-mechanisierte Landwirtschaft den Arbeitsmarkt dominiert. Anhand von Fallstudien aus Angola, Guinea-Bissau, Malawi, Mosambik und Sambia zeigt die Studie, dass in diesen Ländern über 1,28 Millionen Menschen im SHC-Sektor beschäftigt sind, wobei jede importierte Tonne SHC durchschnittlich 6,5 Arbeitsplätze sichert. Dies entspricht bis zu 25 % der gesamten Beschäftigung im Dienstleistungssektor in diesen Ländern.

Zu den wichtigsten Erkenntnissen aus dem Bericht gehören:

  • Stärkung der Lebensgrundlagen: Der SHC-Sektor wird wahrscheinlich weit über 2,5 Millionen Menschen, einschließlich Angehöriger, unterstützen, indem er Möglichkeiten zur Einkommensdiversifizierung und zur Aufrechterhaltung des Lebensunterhalts der Haushalte bietet.
  • Steuerbeiträge: Der Sektor generiert jährlich über 73,5 Millionen US-Dollar an Steuereinnahmen für Regierungen in Angola, Guinea-Bissau, Malawi, Mosambik und Sambia und finanziert wichtige öffentliche Dienstleistungen und Infrastruktur.
    Konsum: Erschwingliche und hochwertige Kleidungsoptionen des SHC-Handels ermöglichen Bürgern aus einkommensschwachen Haushalten den Zugang zu wichtigen Kleidungsstücken.
  • Industrielle Chancen: Entgegen den Missverständnissen ist das Wachstum der Importe von gebrauchter Kleidung nicht der Hauptgrund für den Rückgang der Textilherstellung in Afrika. Die afrikanischen Volkswirtschaften stehen vor anderen Herausforderungen, darunter der Zugang zu Rohstoffen und Investitionen in Anlagen und Maschinen, die zum Niedergang des Sektors beitragen.
  • Green Jobs in a Circular Economy: Die SHC-Branche verkörpert Prinzipien einer Kreislaufwirtschaft, verlängert den Lebenszyklus von Textilien und fördert Nachhaltigkeit. Die Unterstützung seines Wachstums kann mehr grüne Arbeitsplätze schaffen und die Umweltbelastung verringern.

Der Bericht unterstreicht die dringende Notwendigkeit für die politischen Entscheidungsträger, ihren Ansatz für den SHC-Handel neu zu bewerten und seine bedeutenden sozioökonomischen Beiträge und sein Potenzial für weiteres Wachstum anzuerkennen. Mit strategischen Investitionen und unterstützenden Maßnahmen kann der SHC-Sektor verbessert werden, um mehr grüne Arbeitsplätze zu schaffen und das Leben von Millionen weiterer Menschen in Afrika zu verbessern.

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