Matthias Moosleitner erhält Grünen Engel für Lebenswerk

Matthias Moosleitner, Inhaber der Moosleitner-Unternehmensgruppe und erster Präsident des Baustoffrecycling Bayern e.V., wurde auf dem bvse-Messeabend zur IFAT für jahrzehntelanges Engagement und Pionierarbeit zur Förderung des Baustoffrecyclings mit dem Mittelstandspreis für das Recycling „Die Grünen Engel 2022“ ausgezeichnet.
Bild: bvse

Der Fernsehmoderator Dirk Steffens, Florian Lankes (Geschäftsführer Die Grünen Engel – Aufbereitungszentrum Nürnberg) und bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock überreichten Matthias Moosleitner den Recycling-Mittelstandspreis für sein Lebenswerk.

„Ohne Matthias Moosleitner wäre das Baustoffrecycling in Bayern so nicht entstanden und hätte sich so auch nicht weiterentwickelt. Mit seinen nachhaltigen Visionen, Überzeugungskraft und Durchhaltevermögen hat er es bis heute immer wieder verstanden, an der richtigen Stelle Zeichen zu setzen, andere zu motivieren und die richtigen Entscheidungen im Sinne der Kreislaufwirtschaft von Baustoffen voranzubringen. Die außerordentlichen Leistungen des bayerischen Unternehmers haben ihn zur Auszeichnung in der Kategorie „Lebenswerk“ prädestiniert“, waren sich sowohl die Jury als auch die Initiatoren des Wettbewerbs, Eric Rehbock und Florian Lankes, einig.

Vom kleinen Familienbetrieb zur Marke

Baustoffe liegen dem ausgezeichneten Innovator Matthias Moosleitner seit seiner Geburt im Blut und treiben ihn bis heute um. Engagiert und zielstrebig baute das bayerische Urgestein das kleine Familienunternehmen in Surheim, das sein Vater Matthäus vor über 70 Jahren gegründet hatte, aus. Seit der Übernahme im Jahr 1994 transformierte Matthias Moosleitner den kleinen Familienbetrieb mit damals 15 Mitarbeitern zu einer Marke, die mittlerweile als Synonym für Abbruch und Erdbewegungsarbeiten im großen Stil sowie für die Herstellung und Lieferung von hochwertigen, gütegesicherten Baustoffen, Recyclingbaustoffen und Humus steht.

Heute ist die Moosleitner-Gruppe für Dienstleistungen und Produkte rund um den Bau in Gesamt-Österreich und über das Berchtesgadener Land hinaus gefragt. Neben den deutschen Standorten in Saaldorf-Surheim und der BME Bauer + Moosleitner Entsorgungstechnik in Geisenfeld, befinden sich aktuell 5 weitere Firmenstandorte in Österreich, in denen aktuell über 200 Mitarbeiter beschäftigt sind.

Größten Wert legt Moosleitner auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Dies zeigt sich nicht nur im Betrieb einer modernen Lkw-Flotte, die ausschließlich aus EURO VI-Modellen besteht und dem Einsatz von Baumaschinen auf dem neuesten Stand der Technik, die allesamt strengste Abgasnormen erfüllen. Sondern insbesondere in seinem außerordentlichen Engagement für den Ressourcenschutz und das Recycling.

Qualitätssiegel als Meilenstein für die Akzeptanz von Sekundärbaustoffen

Die Verwertung und Wiederaufbereitung von Sekundärrohstoffen ist Moosleitners besonderes Steckenpferd. Schon früh fokussierte er sich darauf, wiederverwendbare Baustoffe zu produzieren. Getreu seinem Leitspruch „Bei Qualität gibt es keine Kompromisse – nur das Beste am Bau!“ setzte der erfolgreiche Vordenker seitdem klare Zeichen für die Schaffung von qualitäts- und gütegesicherten Sekundärbaustoffen. Und dies nicht nur in seiner unternehmerischen Arbeit, sondern äußerst intensiv auch in der Verbandsarbeit.

Als Leiter der damals neugegründeten Fachabteilung Baustoffrecycling im Bayerischen Industrieverband Steine + Erden machte er bereits vor vielen Jahren deutlich, dass sich Primär – und Sekundärrohstoffe nicht bekämpfen, sondern ergänzen müssen. Im Jahr 2006 gründete er mit seinen Mitstreitern einen eigenen, komplett unabhängigen Verband zur Förderung des Recyclings von Baustoffen: Den Baustoff Recycling Bayern e.V. Seitdem setzt sich Moosleitner dort in seiner Eigenschaft als erster Präsident im Diskurs mit Politik und Behörden unermüdlich für die Gestaltung fairer politischer Rahmenbedingungen und für die Akzeptanz von Sekundärbaustoffen ein. Mit der Schaffung eines Qualitätssiegels, das eine hohe Qualität von mineralischen Sekundärbaustoffen in Abhängigkeit von ihrem späteren Verwendungszweck sicherstellte, legte der Verbandspräsident einen ersten Meilenstein.

QUBA-Siegel bringt Sekundärbaustoffe auf bundesweiten Vormarsch

Stets bedacht darauf, die Schlagkraft für die Akzeptanz von Sekundärbaustoffen weiter zu erhöhen und Synergien zu nutzen, unterhielt Netzwerker Moosleitner stets guten Kontakt zu gleichgesinnten Interessenverbänden und Institutionen. So war er im Jahr 2013 maßgeblich mit an der Gründung des bvse-Fachverbands Mineralik – Recycling und Verwertung beteiligt. Mit der Aufgabe des Baustoff-Recycling-Bayern-eigenen Qualitätssiegels und dem Anschluss an die QUBA-Qualitätssicherung Sekundärbaustoffe GmbH zum 01.10.2020 ging Moosleitner dann noch einmal einen weiteren konsequenten Schritt in Richtung bundeseinheitlichem Gütesiegel und Qualitätsstandard. „Durch die bundesweite Güteüberwachung über die QUBA sind wir auf einem guten Weg, gütegeprüfte Recyclingmaterialien in Zukunft noch einmal wesentlich stärker wieder in den Wirtschaftskreislauf einzubringen“, ist Moosleitner überzeugt.

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